Themenkreis * 5G-Mobilfunk torpediert Wetterprognosen 

Kat.: Alle Kategorien

 

25. Sep. 2020

5G-Mobilfunk torpediert Wetterprognosen

Funkwellen gelangen in Frequenzband von Satelliten und deren Sensoren für Wasserdampf

Der Wettersatellit MetOp umkreist in 800km Höhe die Erde (Foto: © ESA)

New Brunswick/Piscataway - Das Mobilfunknetz der fünften Generation (5G) erleichtert zwar die Übertragung meteorologischer Daten, Experten sind jedoch skeptisch in Bezug auf die Korrektheit dieser Prognosen. Eine aktuelle Studie der Rutgers University https://rutgers.edu untermauert diese Zweifel.

Störfaktor "verirrte" Funkwellen

Hauptautor Mohammad Yousefvand und seine Kollegen haben herausgefunden, dass "verirrte" Funkwellen aus dem 5G-Netz in das Frequenzband von Wettersatelliten gelangen, deren Sensoren den Wasserdampfgehalt in der Erdatmosphäre messen. Diese sind wichtig unter anderem für die Vorhersage von Regenmengen in bestimmten Regionen.

"Unsere Studie - die erste ihrer Art, die die Auswirkung von 5G auf Wettervorhersagefehler quantifiziert - legt nahe, dass sich das neue Netz auf die Genauigkeit von Wettervorhersagen auswirkt", sagt Narayan B. Mandayam, Professor am Wireless Information Network Labor, der auch den Lehrstuhl für Elektrotechnik und Informationstechnik an der School of Engineering der Rutgers University innehat.

Niederschläge und Temperaturen

Mandayam und sein Team haben Simulationen genutzt, um den Zusammenhang zwischen 5G-Funkleckagen und der Prognose der Folgen eines Super-Tornados im Jahr 2008 herauszufinden. Das Ergebnis: Schon kleine Funkwellen-Irrläufer verfälschen die Prognose der Regenmengen und der Temperatur am Boden. "Man kann sagen, dass das Ausmaß des in unserer Studie festgestellten Fehlers unbedeutend oder signifikant ist, je nachdem, ob Sie die 5G-Community oder die meteorologische Community repräsentieren", so Mandayam.

Allemal müsse aber etwas getan werden, um die Verfälschungen zu minimieren oder ganz auszuschalten. An der Antennentechnik müsse gearbeitet werden, und die Algorithmen, die die Vorhersagen ermitteln, seien so zu modifizieren, dass sie die irrlichternden 5G-Wellen herausrechnen. 5G basiert auf neuen, intelligenteren Möglichkeiten, Millimeterwellen für die Mobilkommunikation zu nutzen. Diese Technologie wird die Internetkommunikation und Telekommunikation revolutionieren. Es bietet weitaus schnellere Verbindungszeiten und erhöht drastisch die Zahl der Geräte, die sich in ein Netzwerk einbinden lassen.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 6    7    8 .... 38
Wien - 25. April 2022
 

Zum Nachdenken: Die 10 Prinzipien der Kriegspropaganda

"All dies ist schon einmal passiert. All dies wird wieder geschehen."

Lübeck - 01. April 2022
 

Einfluss von Handystrahlung auf die Nahrungsaufnahme nachgewiesen

Wissenschaftlerinnen der Universität zu Lübeck decken Einfluss von Handystrahlung auf Gehirnstoffwechsel und Nahrungsaufnahme auf

Boras - 24. März 2022
 

Leder kommt in Zukunft aus dem Bioreaktor

Wissenschaftler produzieren mit Schimmelpilz Rhisopus delemar aus altem Brot natürliche Fasern

 
Wien - 23. März 2022
 

Greenpeace-Marktcheck: 60 Prozent der Blumenerden enthalten naturzerstörenden Torf

Weltweit bereits 85 Prozent aller Feuchtgebiete zerstört

Zürich - 15. März 2022
 

Browser-Tool filtert und blockiert Cookies

"Cookieblock" in Chrome, Firefox, Edge und Opera nutzbar - Maschinelles Lernen im Hintergrund

Göteborg - 25. Februar 2022
 

Meinungsumfragen beeinflussen Wahlen

Kandidaten und Wähler laut Forschern der Universität Göteborg gleichermaßen betroffen

 
Göteborg - 16. Februar 2022
 

Kein Sauerstoff: Ostsee in Tiefen bereits tot

Sauerstoffmangel verstärkt laut Studie der Universität Göteborg die Eutrophierung noch weiter

Crawley/Niigata - 10. Februar 2022
 

Bereits drei Sekunden Training am Tag reichen aus

Muskelkraft nimmt nach Tests von Forschern der Edith Cowan University um zehn Prozent zu

Perth - 07. Februar 2022
 

Laute Berufe erzeugen Tinnitus

Ein Viertel der Beschäftigten ist laut australischer Umfrage betroffen

 
Wien - 26. Januar 2022
 

Naturnahes Gärtnern in ganz Österreich im Trend

Schon 4,6 Millionen Quadratmeter individuelle Naturschutzgebiete in ganz Österreich

Wien - 11. Januar 2022
 

Pestizidatlas 2022: Neue Publikation mit Daten und Fakten

Pestizideinsatz seit 1990 weltweit um 80% gestiegen

Wien - 29. Dezember 2021
 

WWF-Bilanz: Tierische Gewinner und Verlierer 2021

Klimakrise und Artensterben: kein gutes Jahr für Wildtiere

 
1 .... 6    7    8 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer