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31. Jan. 2023

Algen ernähren die Welt und schützen Klima

Forschungsstudie sieht hohes Potenzial für Ernährung und Technik

Brisbane - Die Ausweitung der globalen Algenzucht könnte einen großen Beitrag zur Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung leisten, so eine Studie der University of Queensland. Außerdem könnten so der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt verlangsamt oder gar gestoppt werden, heißt es. Algen sind laut Forscher Scott Spilliaseine eine umweltverträgliche Alternative zur Ausweitung der Landwirtschaft für die Produktion von Nahrungsmitteln und technischen Produkten wie Biotreibstoffen.

Umwidmung von Äckern

Die Ausweitung der Algenzucht könnte laut dem Experten dazu beitragen, die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen zu senken und die globalen Treibhausgasemissionen um bis zu 2,6 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr zu reduzieren. Das sind fast zehn Prozent der weltweiten Emissionen. "Wenn wir zehn Prozent des weltweiten Nahrungsmittelbedarfs durch Algenprodukte ersetzen würden, könnten zudem 110 Mio. Hektar Ackerfläche entfallen und anderweitig genutzt werden", so Spillias. Beispielsweise könnte aufgeforstet werden, was den Klimawandel zusätzlich verlangsamen würde. "Umgekehrt gibt es Millionen Hektar Ozeanflächen, die sich für die Algenzucht eignen."

Allein in Indonesien seien bis zu 114 Mio. Hektar für die Algenzucht geeignet. In Australien seien es immerhin 75 Mio. Hektar, auf denen sich 22 kommerziell nutzbare Algenarten kultivieren ließen. Weltweit seien es 650 Mio. Hektar, auf denen insgesamt 34 kommerziell wichtige Algenarten angebaut werden könnten. Viele einheimische Algenarten in australischen Gewässern seien noch nicht daraufhin untersucht worden, ob sie als Nahrungsmittel und als technische Rohstoffe geeignet seien. Es gebe ein gewaltiges Entwicklungspotenzial.

Fehler nicht wiederholen

Die heutigen Grundlagen der Ernährung, die unter anderem auf Weizen, Mais und Reise basieren, sind über Jahrtausende hinweg optimiert worden. Gleiches könne mit Algen geschehen, um deren Ertrag und Ernährungswert zu steigern. Das müsste allerdings mit großer Sorgfalt geschehen, damit die Fehler, die bei der landgestützten Landwirtschaft gemacht worden sind, wie die Einrichtung von Monokulturen, im Wasser vermieden werden, so Eve McDonald-Madden, Professorin für Geo-und Umweltwissenschaften, die Spillias wissenschaftlich betreut.

Pressetext.Redaktion

 

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