3. Jan. 2021
	
	
	
	
	
	St. Pölten - 2020 zählt trotz Corona-Pandemie zu den wärmsten Jahren der  Menschheitsgeschichte. Mit einem Rückgang des Erneuerbaren Anteils am  Energieverbrauch ist Österreich dennoch in die falsche Richtung unterwegs. "Die  zunehmende Klimakrise zeigt deutlich, wie wichtig die rasche Umsetzung der  Klimaschutzmaßnahmen ist. Die beharrenden Kräfte der fossilen Vergangenheit, die  leider immer noch WKO und IV dominieren, müssen endlich von den  zukunftsträchtigen Erneuerbaren abgelöst werden.", bemerkt Stefan Moidl,  Geschäftsführer der IG Windkraft: "Die Branche der erneuerbaren Energien hofft,  dass der Schwung des neuen Jahres 2021 für ambitionierte Schritte beim  Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz genutzt wird."
	
	Gerade ist das Jahr 2020 zu Ende. Fest steht bereits jetzt, dass die letzten  sechs Jahre die wärmsten Jahre waren, die je gemessen wurden. Auch das letzte  Jahrzehnt zählt zum Wärmsten in der Menschheitsgeschichte überhaupt, wie auf  Website der World Meteorological Organization (WMO) zu lesen ist. Laut  Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind im Vergleich zum  30-Jahresschnitt (1961 bis 1990) die Jahresmittelwerte der Lufttemperatur für  2020 in Österreich bereits um 2,1 Grad Celsius angestiegen. Das Jahr 2020 war  wohl eines der fünf wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 250  Jahren.
Österreich weiterhin in die falsche Richtung unterwegs
Während die Klimakrise voranschreitet, sind die Bemühungen in Österreich diese  aufzuhalten noch kaum wahrnehmbar. Der Blick auf die kürzlich von der Statistik  Austria veröffentlichte Energiestatistik zeigt dies in ernüchternder Weise. Der  Anteil der erneuerbaren Energien ist von 2018 auf 2019 um -0,5 Prozent (auf 33,6  Prozent) gesunken, jener Anteil bei Wärme und Kühlung um -1,1 Prozent (auf 33,8  Prozent) und jener beim Verkehr sogar um -1,8 Prozent (auf 9,8 Prozent)  zurückgegangen. Der einzige Bereich, der leicht gestiegen ist, war der  Erneuerbare Anteil am Stromverbrauch mit 1,3 Prozent (auf 75,1 Prozent). "Der  Erneuerbare Anteil am Stromverbrauch konnte hauptsächlich durch eine  überdurchschnittliche Stromerzeugung von Wasser- und Windkraft erreicht werden",  erklärt Moidl: "Der leichte Anstieg ergibt sich daher trotz und nicht wegen dem  immer weiter absinkenden Ausbau bei den erneuerbaren Energien". Diese  aktuellsten verfügbaren Daten zeigen neuerlich, wie wichtig die ambitionierten  Ziele der Bundesregierung - 100 Prozent Erneuerbarer Strom 2030 und Klimaneutral  2040 - sind."
EAG in den Startlöchern
Die Branche der Erneuerbaren Energien hofft, dass der Schwung des neuen Jahres  2021 für ambitionierte Schritte genutzt wird. "Wir hoffen, das  Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz wird nun ohne Stolpersteine auf den Weg gebracht und  in einem nationalen Schulterschluss im Parlament beschlossen", so Moidl. "Das  oftmalige Jammern der WKO und der IV, die noch immer von einer fossilen  sterbenden Wirtschaft aus der Vergangenheit gelenkt werden, darf den Klimaschutz  und den Ausbau der erneuerbaren Energie als Grundlage für eine gesunde  Wirtschaft der Zukunft in Österreich nicht behindern", bemerkt Moidl.
Links und Hintergrundmaterial finden Sie in der Pressemappe:  https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1045096
	
	
	Pressetext.Redaktion