Themenkreis * Bis zu 13,3 Prozent Atomstromanteil 

Kat.: Gesundheit/Energetik

 

1. Dez. 2019

Bis zu 13,3 Prozent Atomstromanteil

Ausbau der erneuerbaren Energien ist einzige Möglichkeit, Atomstrom aus heimischen Netzen zu drängen

St. Pölten - Nach wie vor enthält der österreichische Strommix bis zu 13,3 Prozent Atomstrom. "Für ein Land, dass sich gerne als Kämpfer gegen die Atomkraft positioniert, ist das nicht sehr rühmlich", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: "Die einzige Möglichkeit derzeit, den Atomstrom aus den österreichischen Netzen zu drängen, kann nur der rasche Ausbau der erneuerbaren Energien sein. Derzeit gibt es mit dem Ökostromgesetz für neue Windparks gar keine Perspektive. Diese Situation muss mit einer raschen großen Reform des Ökostromgesetzes endlich gelöst werden."

Stromkennzeichnung verschleiert reale Herkunft des Stromes
 
Obwohl im heurigen Stromkennzeichnungsbericht der E-Control zu lesen ist, dass ,keine Nachweise aus Nuklearenergie eingesetzt wurden´, bedeutet dies leider nicht, dass Österreich atomstromfrei ist. "Die Nachweise sagen leider nichts darüber aus, woher der Strom stammt", ärgert sich Moidl. "Denn die Stromherkunftsnachweise werden unabhängig vom verkauften Strom gehandelt." In Österreich ist es erlaubt, reinen Atomstrom als Ökostrom zu verkaufen. Hierfür muss man sich nur einen Herkunftsnachweis für erneuerbare Energie besorgen und kann damit Atomstrom als erneuerbaren Strom verkaufen.
 
"Wie groß dieser Anteil tatsächlich ist kann man aber nur abschätzen", erklärt Moidl. "Je nach Berechnungsmethode liegt der Atomstromanteil dann zwischen 3,6 und 13,3 Prozent. Diese Unklarheiten könnten mit einem Schlag gelöst werden, wenn die Herkunftsnachweise nicht getrennt vom Strom gehandelt werden dürften." (siehe Hintergrundpapier: https://www.igwindkraft.at/mmedia/download/2019.12.01/1575206820379923.pdf  )
 
Einzige realistische Lösung: Ausbau der erneuerbaren Energien
 
"Nachdem eine Verknüpfung der Herkunftsnachweise mit der tatsächlichen Stromproduktion eine EU-Entscheidung benötigt und politisch immer wieder abgelehnt wird, gibt es nur eine Möglichkeit, Atomstrom aus österreichischen Stromnetzen draußen zu halten", stellt Moidl fest und fordert den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien endlich zu beginnen. Die Novelle des Ökostromgesetzes im September hat durch einen Vorgriff auf zukünftig vorgesehene Fördermittel für bereits bewilligten Windparks, die in der Warteschlange hingen, den Bau gesichert. Für neue Windparks ist im bestehenden Ökostromgesetz nichts mehr vorhanden. Daher gibt es für neue Windparks auch keine Perspektive. Auf die große Reform des Gesetzes wartet die Branche schon seit mehreren Jahren.
 
"Ein neues Ökostromgesetz, welches dem Ausbau erneuerbarer Energie einen starken Impuls gibt, muss oberste Priorität der neuen Regierung sein", fordert Moidl und weist einmal mehr darauf hin, dass bei der Ausgestaltung des Fördersystems die Fehler, die in den anderen europäischen Ländern in den letzten Jahren gemacht wurden, unbedingt zu vermeiden sind.
 
Zum Stromkennzeichungsbericht: https://www.e-control.at/documents/1785851/0/Stromkennzeichnungsbericht_FINAL.pdf/66d28c2c-1896-17ce-1dca-99c98886122b?t=1569481732421

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 3    4    5 .... 15
Augusta - 13. September 2022
 

Corona: Nasendusche senkt Hospitalisation

Auch signifikant weniger Todesfälle - Deutliche Vorteile für ältere Personen mit Vorerkrankungen

Corvallis - 31. August 2022
 

Blaues Licht schadet Zellen und lässt sie altern

Forscher für Bildschirmbegrenzung - Haut- und Fettzellen sowie sensorische Neuronen betroffen

San Francisco - 30. August 2022
 

Alltagschemikalien belasten Schwangere

Wissenschaftliche Studie weist Melamin und Cyanursäure bei fast allen Teilnehmerinnen nach

 
Kyiv/Wien - 24. August 2022
 

Greenpeace-Messungen in Tschornobyl: Radioaktivität überschreitet Grenzwerte bis um das Vierfache

Bewertungen der UN-Atomenergiebehörde müssen überprüft werden

DGP - 01. August 2022
 

COVID-19: Raschere Genesung bei mediterraner Ernährung

Mediterrane Diät mit reduziertem Risiko für schwere Verläufe, geringer ausgeprägte Symptome und raschere Genesung

Birmingham - 19. Juli 2022
 

Obst reduziert Depressionsrisiko

Häufigkeit des Früchte-Verzehrs ist laut Forschern der Aston University wichtiger als die Menge

 
Ann Arbor - 18. Juli 2022
 

Bildschirmzeit: Eltern erkennen Problem nicht

Umfrage unter rund 2.000 Erziehungsberechtigten - Kurzsichtigkeit nur eine Negativfolge

Wien/Brüssel - 16. Juli 2022
 

Nachhaltigkeits-Etikett statt Gentechnik-Kennzeichung

Europäische Kommission bereitet mit Fragebogen den Weg für Deregulierung von Neuer Gentechnik in Landwirtschaft

Wien - 23. Juni 2022
 

Marktcheck: Nur vier Prozent Bio-Eis im Supermarkt

Lediglich ein Fünftel aller Eisprodukte garantiert ohne Gentech-Futter hergestellt.

 
Houston - 13. Juni 2022
 

Wandern reduziert Schmerzen in den Knien

Regelmäßige Bewegung kann Arthritis laut Studie des Baylor College of Medicine sogar stoppen

Kopenhagen - 24. Mai 2022
 

Klimawandel sorgt auch für Schlafstörungen

Fehlen von 44 Stunden pro Jahr schädigt die Gesundheit - Entwicklungsländer stark betroffen

Gießen - 29. April 2022
 

Krebs erfolgreich mit Fieber behandeln

Forschung an der Technischen Hochschule Mittelhessen

 
1 .... 3    4    5 .... 15

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer