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		24. Jan. 2018
	 Blutdruck: Pharmaindustrie darf die Champagnerkorken knallen lassen
	Millionen Menschen zu Patienten erklärt
 
			
		      Neue Blutdruckgrenzen in den USA: 35 Millionen Menschen sind über Nacht krank geworden
		     
	
	
	Wien - 35 Millionen US-Amerikaner wurden über Nacht zu Patienten erklärt und die  Pharmaindustrie darf die Champagnerkorken knallen lassen. Der Grund: die  Grenzwerte des Bluthochdrucks wurden gesenkt. Ein Milliarden-Geschäft für die  Pharmaindustrie, was den Verdacht nahe legt, dass die Lobbyarbeiter mal wieder  einen richtig guten Job gemacht und die Politik mit einer umstrittenen Studie  „überzeugt“ haben.
 Blutdruck-Grenzwerte von 140/90 auf 130/80 gesenkt
 
 Ab sofort leidet fast die Hälfte der erwachsenen US-Amerikaner unter  Bluthochdruck, denn ihr Blutdruck liegt bei oder oberhalb von 130/80 mmHg  (Millimeter Quecksilbersäule). Das ist die neue Grenze, die ein Gremium der  American Heart Association und des American College of Cardiology in ihren  veröffentlichten Leitlinien festgelegt hat.
 Nach den neuen Richtwerten leiden 46 Prozent der US-Bevölkerung unter  Bluthochdruck.
 Zuvor erfüllten 32 Prozent die Voraussetzungen für diese Diagnose. Bluthochdruck  ist eine der häufigsten Ursache für Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Als  normal gilt ein Blutdruck von 120 zu 80.
 Dr. med. Volker Mann ist davon überzeugt, dass die Ursache des Leidens eine  Illusion ist? Er hat seine Erkenntnisse in diverse Videos zusammengefasst. Mehr  Infos hier:  http://www.praesenzmedizin.de/online-video-coaching-praesenzmedizin-basis-kurs-lp/
 
 Grund für die Senkung der Grenzwerte: Die umstrittene SPRINT-Studie
 
 Ein zentraler Auslöser für die Senkung der Werte war die sogenannte SPRINT (Systolic  Blood Pressure Intervention Trial)-Studie aus Großbritannien, die im Herbst 2015  veröffentlicht wurde. Diese kam zu dem Ergebnis, dass Menschen mit einem  erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen seltener erkranken oder  frühzeitig sterben, wenn ihr Blutdruck auf 120 gesenkt wird.
 Dabei ist die Sprint-Studie umstritten. 9361 Menschen in den USA und Costa Rica  haben an „Sprint“ teilgenommen. Alle Probanden hatten einen Blutdruck über 130  sowie ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen und waren mindestens 50  Jahre alt. Ausgeschlossen von der Studie waren unter anderem Diabetiker und  Patienten, die bereits einen Schlaganfall erlitten hatten.
 Eine größere Studie, die eine stärkere Blutdrucksenkung bei Diabetikern  untersuchte, kam 2010 zum Ergebnis, dass das Risiko schwerer  Herzkreislaufereignisse dadurch nicht deutlich gesenkt werden konnte. Zudem  unterschied sich die Messmethode für den Blutdruck von den Messungen, die in der  ärztlichen Praxis durchgeführt werden und lassen sich daher nicht auf den Alltag  von Millionen von Patienten übertragen
 Die gut drei Jahre andauernde Untersuchung im Rahmen der SPRINT Studie wurde ein  Jahr früher als geplant aus ethischen Gründen abgebrochen: Die Teilnehmer, deren  Blutdruck mittels Medikamenten auf 120 zu 80 gesenkt wurde, waren so eindeutig  im Vorteil, dass man den anderen Patienten, deren Blutdruck nicht so stark  abgesenkt wurde, die erhöhten Risiken nicht mehr zumuten wollte. Denn in der  Gruppe mit dem Zielblutdruck von weniger als 120 mmHg (oberer Wert) gab es fast  ein Viertel weniger Todesfälle und fast ein Drittel weniger negative  Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Herzinfarkte, als in der Zielblutdruckgruppe  weniger 140 mmHg.
 
 Überleben mit teilweise massiven Nebenwirkungen
 
 Was jedoch nicht verschwiegen werden darf: die Teilnehmer, die Blutdrucksenker  eingenommen hatten, profitierten zwar von den geringeren Risiken, dafür litten  sie jedoch teilweise unter beträchtlichen Nebenwirkungen. Die Rate von  schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen war erhöht: Dazu gehörten etwa  Hypotonie, das sind Blutdruckwerte unterhalb von 100 zu 60 mmHg,  Kreislaufkollapse, Störungen im Elektrolythaushalt oder akutes Nierenversagen.
 „Trotz der Nebenwirkungen starben weniger Menschen in der intensiv behandelten  Gruppe“, sagt Paulus Kirchhof, Kardiologe an der University of Birmingham und  bezeichnet die Studie als sehr wichtig. Zwar mussten die Probanden im Schnitt  2,8 verschiedene Blutdrucksenker einnehmen, damit in der Gruppe im Schnitt ein  Blutdruck von 121 erreicht wurde. Aber:
 Dass Patienten drei oder auch fünf verschiedene Medikamente gleichzeitig nehmen,  ist in der Kardiologie nicht ungewöhnlich“, so Paulus Kirchhof. Bei den  verschriebenen Wirkstoffen handelt es sich größtenteils um ältere, als Generika  verfügbare Mittel.
 
 Europa zieht nach
 
 In Deutschland gelten andere Grenzen: Hier hat ein Mensch Bluthochdruck, wenn  seine Werte bei 140/90 mmHg oder darüber liegen. Doch auch in Europa wird an  neuen Leitlinien gearbeitet, die im Sommer 2018 veröffentlicht werden sollen.  Dann gelten auch in Deutschland andere Werte.
 „Angesichts der Tatsache, dass die durchschnittlichen systolischen  Blutdruckwerte der deutschen Bevölkerung im Alter von über 60 Jahren bei fast  130 mmHg liegen – gemäß einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts – ist  möglicherweise eine intensiveantihypertensive Therapie (Sammelbegriff für  Medikamente, die den Blutdruck senken) bei Millionen Menschen zusätzlich zu  erwägen.“
 
 Senkung der Grenzwerte notwendig oder nicht?
 
 „Ja, wir etikettieren mehr Menschen als Bluthochdruckpatienten und wir werden  mehr Medikamente verschreiben„, sagt Kenneth Jamerson, Mitautor der  US-Leitlinien und Kardiologe von der University of Michigan. Aber man werde  Leben retten und Geld sparen, indem mehr Schlaganfälle und  Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert würden.
 Das Ziel der Veröffentlichung ist jedoch nicht, alle neu hinzugekommenen  Patienten medikamentös zu behandeln:
 „Etwa einer von fünf wird Medikamente brauchen“, sagt der Vorsitzende des  Richtlinienkommitees Paul Whelton. Bei den übrigen sollen sich Ärzte durch die  neuen Grenzwerte darauf fokussieren, mit ihren Patienten an einem gesünderen  Lebensstil zu arbeiten.
 Ob es Ärzten in einem kurzen Gespräch mit ihren Patienten gelingt für einen  gesünderen Lebensstil zu motivieren ist fraglich. Einfacher und weniger  Zeitintensiv ist in der Regel die Verordnung eines blutdrucksenkenden  Medikamentes.
 Ob nun notwendig oder nicht: Wer sicher profitieren wird ist die  Pharmaindustrie. Sie erwartet eine „unverhoffte“ Umsatzsteigerung in  Milliardenhöhe. Doch es geht auch anders! Indem wir mit dem Basiskurs  PräsenzMedizin von Dr. Volker Mann die Ursachen des Leidens als Illusion  erkennen.
 Übrigens: Auf die Frage nach Interessenkonflikten gaben fünf der 22  Leitlinienautoren an, von Biotech- oder Pharmaunternehmen Gelder zu empfangen.
 
 Blutdruck senken ohne Medikamente:
 
 Die gute Nachricht ist: Eine Behandlung mit Medikamenten ist nicht immer  notwendig. Häufig genügt eine Änderung der Lebensgewohnheiten, um den Blutdruck  zu normalisieren.
 
 Ernährung
 Dass die Ernährung einen besonders großen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System  hat, ist lange bekannt und wird durch eine Untersuchung japanischer Forscher  noch einmal bestätigt. Demnach haben Vegetarier allgemein einen niedrigeren  Blutdruck. So liegen die systolischen Werte der Pflanzenkost-Genießer um 6,9  Millimeter Quecksilbersäule (mmHg), die diastolischen um 4,7 mmHg unter den  Werten von Fleischessern. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und  Vollkornprodukten wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit  aus.
 
 Gewürze  statt Salz
 Salz beeinflusst die Funktion der Gefäßwände, sodass ein erhöhter Salzgehalt im  Blut zu einer Verengung der Gefäße führen kann. Deswegen sollte eine salzreiche  Ernährung bei Bluthochdruck vermieden werden. Generell wird empfohlen, nicht  mehr als sechs Gramm Salz pro Tag aufzunehmen. Allerdings wird dieser Wert  leicht überschritten, da in vielen Lebensmitteln – vor allem in Fertiggerichten,  Wurst und Fleisch – Salz versteckt ist. Bereite dein Essen selber zu und  verwende anstatt Salz Gewürze und Kräuter zum Verfeinern. Das ist nicht nur  gesünder, auch aromatischer. Nebenbei entspannt das Zubereiten von Speisen und  gemeinsam mit anderen Kochen schenkt auch noch eine Menge Spaß.
 
 Bewegung
 Sport wirkt sich bei Bluthochdruck gleich doppelt positiv aus: Zum einen trägt  regelmäßige Bewegung dazu bei, Übergewicht zu reduzieren. Zum anderen sinkt  durch körperliche Aktivität der Erregungszustand des vegetativen Nervensystems  in Ruhe, wodurch sich die Gefäße erweitern und der Blutdruck gesenkt wird
 Am besten eignet sich ein Training bei einem Puls von ungefähr zwei Dritteln der  maximalen Herzfrequenz (etwa 220 minus Lebensalter). Zur Kontrolle ist eine  handelsübliche Pulsuhr hilfreich.
 Empfehlenswert sind besonders Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder  Wandern. Nordic Walking, aber auch Joggen, Radfahren oder ein Zirkeltraining mit  Kraftübungen mäßiger Intensität. Überanstrengung oder abrupte Belastungen  sollten hingegen vermieden werden, da diese den Blutdruck steigern.
 
 Entspannung
 Ob ein gemütlicher Spaziergang, Yoga, Entspannungsverfahren wie autogenes  Training, Meditation oder ein gutes Buch: Erlaubt ist alles, was Spaß macht.
 
 Quelle:  https://www.horizonworld.de/blutdruck-millionen-menschen-zu-patienten-erklaert/
 
 
	Horizonworld.de
	   
		
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