Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
20. Aug. 2020
Corona: Trockene Luft begünstigt Infektion
Relative Feuchte von 40 bis 60 Prozent reduziert Ausbreitung und Aufnahme über Schleimhäute
Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 40 Prozent sinken (Foto: pixabay.com)
Leipzig/Neu-Delhi - Die Ausbreitung des Coronavirus über Aerosole in Innenräumen wird stark von der Luftfeuchtigkeit beeinflusst, wie Forscher des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) https://tropos.de und Kollegen des CSIR - National Physical Laboratory in New Delhi im Zuge einer Analyse von zehn internationalen Studien zum Thema ermittelt haben. Eine relative Feuchte von 40 bis 60 Prozent könne die Ausbreitung der Viren und die Aufnahme über die Nasenschleimhaut reduzieren, so die Experten.
Nich unter 40 Prozent kommen
"Je feuchter die Luft ist, umso mehr Wasser haftet an den Partikeln und umso schneller können sie wachsen", so Ajit Ahlawat vom TROPOS. Die Luftfeuchtigkeit beeinflusse die Ausbreitung der Coronaviren in Innenräumen über drei Wege: das Verhalten der Mikroorganismen innerhalb der Viruströpfchen, das Überleben oder Inaktivierung des Virus auf Oberflächen und die Rolle der trockenen Innenraumluft bei der Übertragung von Viren über die Luft. Niedrige Luftfeuchtigkeit lässt die Tröpfen mit Viren zwar schneller austrocknen, aber die Überlebensfähigkeit der Viren scheint trotzdem noch hoch zu bleiben.
"Liegt die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft unter 40 Prozent, dann nehmen die von Infizierten ausgestoßenen Partikel weniger Wasser auf, bleiben leichter, fliegen weiter durch den Raum und werden eher von Gesunden eingeatmet. Außerdem werden bei trockener Luft auch die Nasenschleimhäute in unseren Nasen trockner und durchlässiger für Viren", fasst Ajit Ahlawat zusammen. Relevant sei dies für den bevorstehenden Herbst beziehungsweise Winter: "Das Erwärmen der Frischluft sorgt auch dafür, dass diese trocknet. In kalten und gemäßigten Klimazonen herrscht daher in Innenräumen während der Heizsaison meist ein sehr trockenes Raumklima. Dies könnte die Ausbreitung der Coronaviren fördern", sagt Ahlawats TROPOS-Kollege Alfred Wiedensohler.
Empfehlung für Behörden und Co
Die Luftfeuchte entscheidet, wie viel Wasser ein Partikel binden kann. Bei höherer Luftfeuchte verändert sich die Oberfläche der Partikel stark: Es bildet sich eine Art Wasserblase - also ein Mini-Ökosystem mit chemischen Reaktionen. Der Flüssigwassergehalt von Aerosolen spielt bei vielen Prozessen in der Atmosphäre eine wichtige Rolle, da sie die optischen Eigenschaften beeinflussen, was zum Beispiel zu Dunst oder veränderten Auswirkungen von Aerosolen auf das Klima führt.
"Eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 40 Prozent in öffentlichen Gebäuden und im Nahverkehr würde nicht nur die Auswirkungen von COVID-19 reduzieren, sondern auch die von anderen Viruserkrankungen wie beispielsweise der saisonalen Grippe. Die Behörden sollten den Faktor Luftfeuchtigkeit in künftigen Richtlinien für Innenräume einarbeiten", fordert Sumit Kumar Mishra vom CSIR - National Physical Laboratory in New Delhi.
Für Länder in kühlen Klimazonen empfehlen die Forscher eine Mindest-Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Länder in tropischen und heißen Klimazonen sollten darauf achten, dass Innenräume nicht durch Klimaanlagen extrem unterkühlt werden. Wenn die Luft abgekühlt wird, trocknet sie die Feuchtigkeit aus der Luft und den Partikeln. Dadurch fühlen sich die Menschen im Raum wohl, aber die trockenen Partikel bleiben jedoch auch länger in der Luft.
Pressetext.Redaktion
Chestnut Hill - 08. April 2019
|
|
Erinnerungen verblassen wie alte Fotos
Visuelle Qualität nimmt deutlich ab - Emotionale Ereignisse viel detaillierter abgespeichert
|
|
|
Stuttgart - 06. April 2019
|
|
Kampf gegen Plastikmüll
Es gibt bereits einige Vorreiter, die uns zeigen, wie es gehen könnte
|
|
|
Rom - 25. März 2019
|
|
Italienische Wetterdaten zeigen Klimawandel
Seit 1980 ungewöhnlich klare Extremabweichungen von saisonalen Mittelwerten
|
|
|
Wien - 18. März 2019
|
|
GLOBAL 2000 fordert Ende der Steuerprivilegien des Flugverkehrs statt Bau der „dritten Piste“
Mit dem Ende der Steuerprivilegien könnten 500 Mio. Euro jährlich in den Bahnausbau investiert werden
|
|
|
Wien - 04. März 2019
|
|
Kassasturz beim Tiger
WWF kritisiert "zögerlichen Tigerschutz" in Südostasien
|
|
|
Wien - 20. Februar 2019
|
|
WWF-Warenkorbstudie: gesund und klimafreundlich einkaufen
Klimafreundlicher Einkauf muss nicht teurer sein: mit mehr Bio und weniger Fleisch bis zu 40 Prozent an Treibhausgasemissionen reduzieren
|
|
|
London - 13. Februar 2019
|
|
Kinder sprechen nur noch mit dem Handy
Heranwachsende führen laut britischer Erhebung kaum noch Gespräche mit ihren Eltern
|
|
|
Wien - 07. Februar 2019
|
|
19 Umweltschutz-Tipps für 2019
WWF-Konsumtipps für 2019
|
|
|
Manchester - 06. Februar 2019
|
|
Gesunde Ernährung lindert Depression
Wissenschaftler werten in britischer Erhebung Daten von knapp 46.000 Personen aus
|
|
|
Bloomington - 23. Januar 2019
|
|
Opioide: Mehr Rezepte durch Geld für Ärzte
Hydrocodon und Oxycodon im Fokus - Betroffen sind vor allem Medicare-Patienten in den USA
|
|
|
Berlin - 21. Januar 2019
|
|
Superreiche reicher, breite Masse verarmt
Oxfam fordert: Gegensteuern durch Politik braucht angemessene Steuern für Konzerne
|
|
|
Gießen - 10. Januar 2019
|
|
Antibiotika in Jauche: Biogasanlage keine Hürde
Behandlungsverfahren wie Lagern oder Kompostieren haben kaum Einfluss auf die Wirkstoffe
|
|
|
|