Themenkreis * Elektroautos könnten 2022 wettbewerbsfähig sein 

Kat.: Alle Kategorien

 

12. Jul. 2017

Elektroautos könnten 2022 wettbewerbsfähig sein

Atomkraftwerk Hinkley Point nicht unbedingt eine lohnende Investition

London - E-Autos könnten 2022 gegenüber Benzinern wettbewerbsfähig sein. Das ist eine Prognose, die Forscher am Imperial College London (ICL) http://imperial.ac.uk mithilfe eines neuen Tools gestellt haben. Dieses nutzt eine große Datenbasis, um die Kostenentwicklung von Energiespeichertechnologie abzuschätzen. Damit sei es auch möglich, den potenziellen Nutzen von Investitionen mit anderen Technologien zu vergleichen. Als Beispiel stellt das Team infrage, ob sich das umstrittene Atomkraftwerk Hinkley Point energiepolitisch lohnt.

Schlüsselfaktor Speicherung

Elektroautos brauchen quasi günstige, große Tanks, während erneuerbare Energien wie Wind und Sonne kosteneffiziente Lösungen für den Ausgleich zwischen Bedarfs- und Produktionsspitzen im Stromnetz benötigen. "Energiespeicherung wurde daher von führenden Persönlichkeiten wie Barack Obama und Bill Gates als eine Schlüsseltechnologie für ein CO2-armes 21. Jahrhundert identifiziert", sagt Studienleiter Oliver Schmidt. Mit dem neuen Analyse-Tool kann das ICL-Team nun prognostizieren, wann Speichertechnologien konkurrenzfähig werden und welche Investitionen das begünstigen könnten.

Ein Ergebnis der Arbeit ist, dass Elektroautos selbst angesichts des aktuell geringen Ölpreises spätestens 2034 wettbewerbsfähig werden. Bei einer sehr günstigen Preisentwicklung für Akkus könnte es bereits 2022 so weit sein. Ein mitentscheidender Faktor dafür wird dem Team zufolge sein, wie gut das gerade in Serie gegangene Tesla Model 3 auf dem Markt ankommt. Darauf, dass sich Heim-Akkus zum Zwischenspeichern von Solarenergie lohnen, müssen wird der ICL-Prognose etwas länger warten. Das dürfte erst Mitte der 2030er-Jahre der Fall sein.

Speichern statt Atomkraft

Das Tool soll auch helfen abzuschätzen, welche Investitionen in Energiesysteme sich wirklich lohnen. Zum Beispiel stellen die ICL-Forscher infrage, ob der nach aktuellen Schätzungen 19,6 Mrd. Pfund teure Atomreaktor Hinkley Point C wirklich Sinn macht. Denn nach der Fertigstellung 2025 soll dieser 3,2 Gigawatt (GW) Strom produzieren. Eine Investition der gleichen Summe in Lithium-Ionen-Akkus würde die britischen Speicherkapazitäten bis 2025 mehr als verzehnfachen, die neuen Akkus könnten vollgeladen 21 bis 41 GW liefern. Diese zusätzliche Kapazität würde es Großbritannien erlauben, wesentlich mehr Solar- und Windkraft zu nutzen.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 18    19    20 .... 38
Wien/Brüssel - 05. September 2019
 

GLOBAL 2000 startet mit Partnern Europäische Bürgerinitiative "Save Bees and Farmers"

EU-Kommission gibt grünes Licht für Initiative zur Umgestaltung der europäischen Landwirtschaft

Edmonton - 05. September 2019
 

Soziale Medien rauben Kindern die Spielzeit

Eltern stehen unter sozialem Druck und wollen viel mehr Sicherheit und strukturierte Aktivitäten

Brüssel - 04. September 2019
 

Briten wollen uralte Bohrinseln stehen lassen

Gefahr für Nordsee: Beschwerde von Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten eingebracht

 
Wien - 20. August 2019
 

Liegt der Ursprung des Lebens in der Tiefsee?

Industrielle Interessen bedrohen hydrothermale Tiefseequellen, die eine wichtige Rolle spielen könnten

Ibaraki/Düsseldorf - 07. August 2019
 

Internet-Trolle werden Opfer ihrer Einsamkeit

Cybermobber weisen häufig auch Persönlichkeitsmerkmale wie Psychopathie oder Sadismus auf

Gran Chaco/Argentinien - 02. August 2019
 

Greenpeace-Report: Abholzung in Argentinien gefährdet letzte 20 Jaguare

EU-Mercosur-Abkommen verschärft Umweltprobleme

 
Buffalo/Washington - 01. August 2019
 

Atemluft in Bodennähe erheblich verschmutzt

Neues Verfahren ist genauer als Satellitennetzwerke - Daten relevant für Luft, die geatmet wird

Leeds - 31. Juli 2019
 

Ohrstimulation mit Strom verlangsamt Alterung

Autonomes Nervensystem wird dank schwacher Impulse wieder ins Gleichgewicht gebracht

Triest - 23. Juli 2019
 

Temperatur der nördlichen Adria steigt weiter

Signifikante Zunahme des mittleren Jahreswerts um 1,1Grad Celsius wissenschaftlich bewiesen

 
Graz - 17. Juli 2019
 

Pilze speichern sehr viel Spurenelemente

Grazer Wissenschaftler haben rund 1.000 Proben von rund 230 heimischen Arten analysiert

Berkeley/Wien - 28. Juni 2019
 

Unregelmäßige Arbeitszeit zerstört Psyche

Absagen von Schichten in letzter Minute, Arbeiten auf Abruf schwere Belastungen

Wien - 18. Juni 2019
 

Fast-Fashion: Wenn Mode zu Müll verkommt

Billig und viel kaufen, kurz bis gar nie tragen und schnell wegwerfen

 
1 .... 18    19    20 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer