Themenkreis * Energiewende online: wer klickt eigentlich grün 

Kat.: Alle Kategorien

 

11. Jan. 2017

Energiewende online: wer klickt eigentlich grün

Neuer Greenpeace-Report bewertet Energienutzung von Internetfirmen

Wien - Der Alltag ist heutzutage ohne Internet nur noch schwer vorstellbar. Ob Facebook, Twitter oder Netflix – immer mehr Menschen nutzen das Angebot von Internetplattformen, sei es für die Arbeit, um sich zu vernetzen oder zu entspannen. Doch all das verbraucht viel Strom. Welche Internetfirmen dank erneuerbaren Energien bereits heute in eine grüne Zukunft investieren, zeigt der aktuelle Greenpeace-Report „Grüner Klicken“.

„Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch“
 
Egal ob wir einen Film streamen, mit Freunden chatten oder auch nur eine Email verschicken: Sobald wir online sind, verbrauchen wir Strom. Dabei geht es nicht nur um den Akku des eigenen Handys: Allein im Jahr 2017 wird der IT-Sektor dreißigmal so viel Energie wie ganz Österreich verbrauchen. Ganze sieben Prozent des globalen Stromverbrauchs sind auf den IT-Bereich zurückzuführen.
 
„Schon jetzt verbrauchen Internetnutzer beim Streamen von Musik und Filmen gigantische Mengen an Strom. Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch“, erklärt Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. Greenpeace fordert daher die Internetfirmen auf, zum Klimschutz beizutragen den Energiebedarf komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Der aktuelle Greenpeace-Report zeigt, dass „grüner Klicken“ nicht nur ein Wunschdenken, sondern bei manchen Firmen bereits gelebte Realität ist.
 
 firmenranking - Stromverbrauch im Internet - (c) Greenpeace
 
 
Die Richtung stimmt
 
Schon 2013 haben sich Apple und Facebook bereiterklärt, komplett auf eine nachhaltige Energieversorgung umzustellen. Vier Jahre später stehen sie an der Spitze jener 15 weltführender Internetkonzerne, die beim aktuellen Greenpeace-Report unter die Lupe genommen worden sind.
 
Während Apple mittlerweile zu 83 Prozent aus erneuerbaren Energien schöpft, hinken anderen Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) in der Statistik weiter hinterher. Die Rechenzentren des amerikanischen Großunternehmens sind nach wie vor stark von Atom- und Kohlekraft abhängig, nur 17 Prozent werden durch grüne Energie gestützt. AWS hostet dabei unter anderem Daten der Video-Plattform Netflix: 83 Millionen Abonnenten machen allein hier zu Spitzenzeiten ein Drittel des Datenverkehrs in Nordamerika aus.
 
Letztendlich macht der Report eines deutlich: Weltführende Unternehmen wie Google oder Facebook haben gezeigt, dass ein Umstieg der Branche auf erneuerbare Energien innerhalb kurzer Zeit möglich ist. Insgesamt 20 Firmen haben bereits einem kompletten Umstieg zu einer nachhaltigen Stromversorgung zugesagt. Wir rufen daher auch zögernde Unternehmen wie Amazon zum Umdenken auf, damit wir gemeinsam für eine grüne Zukunft arbeiten können.
 
Den Report „Grüner Klicken“ in englischer Sprache findest Du unter: http://bit.ly/2j8PFAJ
 
Die deutsche Zusammenfassung findest Du unter: http://bit.ly/2i8E9DI
 

Greenpeace

 

1 .... 17    18    19 .... 38
Atlanta - 15. Oktober 2019
 

Emissionen von 3D-Druckern belasten Lunge

Folgen auf Zellkulturen aus den Atemwegen untersucht - Vor allem Kunststoff ABS schädlich

Karlsruhe - 14. Oktober 2019
 

Mehr Wald und weniger Fleisch retten Klima

Forscher fordern Vergrößerung der Waldflächen und eine Umstellung des Lebensmittelsystems

Berlin - 10. Oktober 2019
 

E-Books: Kein Wachstum mehr in Deutschland

Markt stagniert weiter - Nur jeder Vierte liest wie auch schon vor fünf Jahren digitale Bücher

 
Siena - 08. Oktober 2019
 

Sport lindert die Folgen einer Krebstherapie

Wissenschaftliche Untersuchung zeigt: Patienten neigen sonst zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen

London - 08. Oktober 2019
 

Immer mehr Millennials im Handy-Dauerstress

Jeder zweite britische Nutzer wünscht sich, dass Smartphones nie erfunden worden wären

Fort Collins - 07. Oktober 2019
 

Schlechte Luft heißt auch mehr Gewaltverbrechen

Zehn Mikrogramm P2,5-Feinstaub pro Kubikmeter lässt Zahl der Straftaten um 1,4 Prozent steigen

 
Atlanta - 04. Oktober 2019
 

Tiefe Hirnstimulation hilft bei Depressionen

Neue Studie aus den USA weist erstmals eine langfristige positive Wirkung auf Patienten nach

Nashville - 23. September 2019
 

Handys lenken ab und verändern die Realität

Experimente mit Farben bestätigen: Beeinträchtigte Wahrnehmung brennt sich ins Gedächtnis

Wien - 20. September 2019
 

Alpenflora reagiert zu spät auf Klimawandel

Keine der in einer Studie aus Wien untersuchten 135 Pflanzenarten ist verzögerungsfrei gefolgt

 
Frankfurt am Main - 17. September 2019
 

Chemiekeule in Plastikverpackungen ermittelt

ISOE-Forschungsgruppe PlastX weist mehr als 1.000 Substanzen in Kunststoffprodukten nach

Vancouver - 13. September 2019
 

Spezielle Antibiotika schädigen das Herz stark

Kanadische Forscher warnen vor Präparaten, die auf Basis von Fluorchinolon hergestellt wurden

Bremerhaven/Bremen - 13. September 2019
 

Meereisbedeckung in der Arktis nimmt ab

Bremer Forscher ermitteln zweitniedrigstes September-Minimum seit Beginn der Beobachtungen

 
1 .... 17    18    19 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer