Themenkreis * Forscher teleportieren Licht erstmals unter Wasser 

Kat.: Alle Kategorien

 

30. Aug. 2017

Forscher teleportieren Licht erstmals unter Wasser

Fortschritt auf dem Weg zum komplett verschlüsselten Quanten-Internet

Teleportation: Quanten-Kommunikation ist nicht hackbar

Schanghai/Wien - Zum ersten Mal ist es einem Forscherteam der Shanghai Jiao Tong University http://en.sjtu.edu.cn gelungen, quantenverschränkte Lichtpartikel durch Wasser hindurch zu übermitteln. Dies könnte den Weg für gesicherte Unterwasser-Kommunikation ebnen. Die Quantenverschränkung ist ein komplexer Prozess der Teleportation. Informationen, die per Quantenverschränkung verschickt werden, sind nicht abhörbar. Von daher wird das Quanten-Internet als die Zukunft des World Wide Web gesehen.

Zu 100 Prozent verschlüsselt

"Mit verschränkten Systemen kann man eine 100-prozentige Verschlüsselung garantieren, dafür sorgen die Gesetze der Physik", erklärt Mario Krenn, Doktorand an der Universität Wien http://univie.ac.at , im pressetext-Gespräch. Durch die Quanten-Verschränkung lässt sich der Schwingungszustand eines Teilchens über große Distanzen auf ein anderes Teilchen übertragen, sozusagen teleportieren. Ein Quantum wird dafür beim Aussender gemessen. Die Messdaten werden dann per klassischer Kommunikation an den Empfänger weitergeleitet. Dieser besitzt ein zweites Quantum, das mit dem ersten verschränkt ist. Durch die Anwendung der Messdaten wird die Information des Aussenders wiederhergestellt.

Ein Quanten-Internet würde das jetzt bestehende Internet zwar nicht ersetzen, jedoch das Sicherheitslevel stark erhöhen, weiß Krenn. "Dem Quanten-Internet steht im Prinzip nichts mehr im Weg, außer einer fehlenden Finanzierung", so der Experte. Ein erstes Fasernetzwerk entstand bereits in den Jahren 2008 und 2009. Dieses Jahr hat ein Team unter Leitung von Jianwai Pan http://bit.ly/2vrOOzN sogar eine Kommunikation per Quanten-Verschlüsselung von einem Satelliten zur Erde geschafft.

Nächstes Ziel bei 900 Metern

Das Team in Schanghai konnte die Partikel über eine Distanz von drei Metern versenden. Jedoch nur in einem isolierten Bereich. Die Forscher haben ihre Ziele dennoch hoch gesteckt. Sie gehen davon aus, als nächstes eine Strecke von 900 Metern zu bewältigen. Das könnte zu einer Herausforderung werden. "Unter Wasser ist Teleportation sehr schwierig, weil Meerwasser gewisse Wellenlängen stark absorbiert", sagt Krenn abschließend.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 3    4    5 .... 38
Wien - 03. Februar 2023
 

Klimawandel gefährdet Wasserversorgung

9.500 hydrologische Einzugsgebiete untersucht

Brisbane - 31. Januar 2023
 

Algen ernähren die Welt und schützen Klima

Forschungsstudie sieht hohes Potenzial für Ernährung und Technik

Chapel Hill/Washington - 04. Januar 2023
 

Social Web stört die Entwicklung des Gehirns

Facebook, Instagram, Snapchat - Kinder und Jugendliche reagieren zunehmend überempfindlich

 
Wien - 30. Dezember 2022
 

Neujahrs-Vorsatz 2023: WWF fordert Ernährungswende

Ein Drittel der Treibhausgasemissionen gehen auf Ernährung zurück

Oak Brook - 23. November 2022
 

Ibuprofen macht Arthritis noch viel schlimmer

Linderung der Schmerzen mit negativen Folgen - Intensivierung der Entzündung im Kniegelenk

DGP - 21. November 2022
 

Zink hilft bei moderatem COVID-19

Klinische Studie an 470 Patienten

 
Wien - 15. November 2022
 

Natur kann schlimmste Klimafolgen abwenden

Natürliche CO2-Speicher im Kampf gegen Klimakrise essentiell

Brisbane - 03. November 2022
 

Viele Viren nutzen Mikroplastik als Surfbrett

Tests mit Bakteriophagen durchgeführt - Befallene Menschen können an Infektionen erkranken

Singapur - 31. Oktober 2022
 

Licht beschleunigt Herstellung von Wasserstoff

Forscher der National University of Singapore machen Prozess effizienter und sparen Kosten

 
London - 27. Oktober 2022
 

Luftverschmutzung erhöht Risiko für Demenz

Pro einem Mikrogramm pro Kubikmeter mehr Feinstaub steigt Wahrscheinlichkeit um drei Prozent

Toronto - 24. Oktober 2022
 

Zwei Minuten gehen, stärkt Muskeln effektiv

Wissenschaftler der University of Toronto untersuchen Auswirkungen von sitzenden Tätigkeiten

Wien - 14. Oktober 2022
 

Milliardengeschäft der Psychiatrie

Depression nicht durch chemisches Ungleichgewicht verursacht - neue Studie widerlegt Behauptungen

 
1 .... 3    4    5 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer