Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
16. Jan. 2017
Forscher verwandeln Zucker mittels Hefe in Diesel
Wissenschaftler am MIT erreichen mit Yarrowia lipolytica hohe Ausbeute
Cambridge - Forscher des Massachusetts Institute of Technology http://web.mit.edu (MIT) haben mit Yarrowia lipolytica eine fettproduzierende Hefesorte erzeugt, die mit Zucker gefüttert wird und als Biodiesel taugt. Weil Zucker jedoch ein Nahrungsmittel ist, arbeiten Chemieingenieur Gregory Stephanopoulos und sein Team am MIT inzwischen an einer Lösung mit Bioabfällen. Das könnte die Biodiesel-Erzeugung revolutionieren.
25 Prozent Spielraum
"Diesel ist der bevorzugte Treibstoff, weil er eine hohe Energiedichte hat und in Motoren mit einem hohen Wirkungsgrad verbrannt wird", sagt Stephanopoulos. "Das Problem ist nur, dass er aus Erdöl hergestellt wird." Biodiesel, der aus pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen wird, lässt er nicht gelten. Der benötigte Rohstoff sei teuer und rar. Zucker und Getreide seien ergiebiger und billiger. Auch heute schon werden Hefen eingesetzt, um Treibstoff herzustellen. Ethanol, landläufig als Alkohol bezeichnet, hat allerdings eine geringe Energiedichte.
Das MIT-Team konnte Yarrowia dazu bringen, überschüssiges NADH - ein Coenzym, das beim Abbau von Glukose (Zucker) entsteht - in reduziertes Nicotinsäureamid-Adenin-Dinukleotid-Phosphat (NADPH) umzuwandeln. Daraus lässt sich Diesel herstellen, der dem aus Erdöl verblüffend ähnlich ist. Die modifizierte Hefe benötigt nur zwei Drittel des Zuckers, den sie im Normalzustand verbrauchen würde, um die gleiche Menge an Fetten zu produzieren. "Wir haben das Potenzial zu 75 Prozent ausgereizt. Weitere 25 Prozent wollen wir durch unsere künftige Arbeit erschließen", so Stephanopoulos. Beim heutigen Preis für Maisstärke, einem Ausgangsmaterial für Glukose, könnte das Verfahren wirtschaftlich sein, glaubt der Forscher.
Erfolgreiche Praxistests
Ein ähnliches Verfahren haben der französische Mineralölkonzern Total http://total.com und das US-Biotechnologieunternehmen Amyris https://amyris.com entwickelt. Es basiert auf genmanipulierten Mikroorganismen, die ebenfalls mit Zucker gefüttert werden. Das Endprodukt heißt Farnesan. 2014 flog bereits ein Airbus A321 erfolgreich mit Kerosin, dem zehn Prozent dieses synthetischen Treibstoffs beigemischt waren.
Das Schweizer Unternehmen Butalco http://butalco.com arbeitet ebenfalls mit Hefen. Es hat mit Know-how der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Mai ein Verfahren zur Herstellung von Butanol entwickelt, sodass Diesel und Benzin beigemischt werden können. Ziel ist es, statt Zucker Lignozellulose einzusetzen - also Biomasse, die ebenfalls Zucker enthält. Der Anteil an Glukose, die Hefen verwerten können, ist allerdings gering. Die anderen Zuckerarten, Arabinose und Xylose, deren Prozentdatz in Biomasse besonders hoch ist, schlucken sie dagegen eher ungern.
pressetext
Wien - 01. März 2024
|
|
WWF angesichts weltweiter Umweltzerstörung alarmiert
WWF fordert besseren Schutz der Lebensräume von Jaguar, Gorilla und Co.
|
|
|
Cambridge/Bethesda - 14. Februar 2024
|
|
Fasten reduziert Entzündungen im Körper
Laut Tests treten in der Folge weniger gefährliche Krankheiten auf
|
|
|
Wien - 22. Januar 2024
|
|
Bodenschutz: WWF-Zeugnis zeigt große Lücken
Hälfte der Bodenschutz-Projekte noch in der Warteschleife
|
|
|
Charleston - 15. Januar 2024
|
|
Weihrauch-Pflanze hält den Krebs im Zaum
Extrakt des Boswellia-Baums verringert laut Wissenschaftlern effektiv die Aktivität von Tumoren
|
|
|
Wien - 27. Dezember 2023
|
|
WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023
Ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten bedroht
|
|
|
Singapur - 20. Dezember 2023
|
|
Schlechte Luft beeinträchtigt die Kreativität
Organische Verbindungen wirken sich sehr negativ aus
|
|
|
Wien - 04. Dezember 2023
|
|
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch
Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen
|
|
|
Bristol - 22. November 2023
|
|
Hochverarbeitete Nahrung mitschuld an Krebs
Emulgatoren, künstliche Süßstoffe sowie Verunreinigungen sind laut Analyse mitverantwortlich
|
|
|
Granada - 31. Oktober 2023
|
|
8.000 Schritte gehen pro Tag reichen bereits
Wissenschaftler der Universität Granada widerlegen bisherige 10.000-Schritte-Regel aus Japan
|
|
|
DGP - 30. Oktober 2023
|
|
Grüne Lampe lindert Migräne
Untersucht wurden Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schlaf und Ängste.
|
|
|
Jena - 26. Oktober 2023
|
|
Long COVID macht das Denken langsamer
Charakteristisch für die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme ist eine verlangsamte Informationsverarbeitung.
|
|
|
Wien - 05. Oktober 2023
|
|
Eisenmangel ist laut WHO heute die häufigste Mangelerkrankung in westlichen Ländern
2,5 Mio. Österreicher (circa 30 Prozent) sind betroffen, alle brauchen die richtige Behandlung
|
|
|
|