Themenkreis * Gärten als Lebensretter für gefährdete Arten 

Kat.: Alle Kategorien

 

2. Jun. 2021

Gärten als Lebensretter für gefährdete Arten

LIVING GARDENS: Neues GLOBAL 2000-Projekt in Österreich und Ungarn gestartet

Tattendorf - Heute erfolgte in Tattendorf der Spatenstich für das Projekt „LIVING GARDENS“ durch GLOBAL 2000, Bürgermeister Alfred Reinisch und Landesrat Martin Eichtinger. "LIVING GARDENS" ist ein gemeinsames Projekt der österreichischen Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, „Natur im Garten“, des regionalen Landschaftspflegevereins sowie der Lake Balaton Development Coordination Agency aus Ungarn und soll zur Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum beitragen, indem Beispiele für Arten-erhaltendes Garteln einfach und anschaulich vermittelt werden.

Ein interregionales Projekt gegen den Artenverlust

Der Verlust der Artenvielfalt ist ein globales Phänomen. Mehr als 1 Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. In Österreich gelten laut der Roten Listen über 60% aller Amphibien und Reptilien, etwa die Hälfte aller Fische, fast ein Drittel der Säugetiere und Vögel sowie in hohem Ausmaß auch viele Insektengruppen (z.B. Schmetterlinge, Libellen) als gefährdet.

Im Rahmen von „LIVING GARDENS“ werden im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet Schaulebensräume geschaffen, die von interessierten Besuchern kostenlos besucht werden können. Ähnliche Lebensräume, nach dem Vorbild dieser Biotope, kann jede/r in seinem eigenen Garten anlegen und so zum Schutz bedrohter heimischer Pflanzen- und Tierarten beitragen. Das Projekt bietet detaillierte Anleitungen zur Gestaltung von Lebensräumen, ein Handbuch sowie Informationsveranstaltungen und Praxisworkshops um GemeindegärtnerInnen, Bauhof-MitarbeiterInnen, Pflegevereine und die lokale Bevölkerung zu unterstützen.

"Living Gardens" wird in der einzigartigen pannonischen Klimazone der grenzüberschreitenden Region südlich von Wien und westlich des Plattensees umgesetzt. In den Projektgemeinden Pfaffstätten, Tattendorf und Trumau in Österreich sowie Gyenesdiás und Zalakaros in Ungarn werden Lösungen für den Schutz von gefährdeten Tier-/Pflanzenarten entwickelt. Die biologische Vielfalt des Gebiets soll durch einfache Maßnahmen im eigenen Garten und an öffentlichen Flächen gefördert werden. Das Projekt soll auch dazu beitragen, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und die Möglichkeit bieten, Wissen und Erfahrungen international auszutauschen.

Eva Gänsdorfer, Projektleiterin von GLOBAL 2000: "Im Projekt "Living Gardens" denken wir Gärten neu und bieten heimischen Arten einen Platz zum Überleben. Denn sie sind entscheidende Rückzugsorte für unsere Tiere und Pflanzen. Drei Gemeinden in Niederösterreich geben ihre Flächen der Natur in "Schaulebensräumen" zurück. Und schaffen damit Inspiration, was auch im eigenen Garten möglich ist. Es braucht lebendige Artenvielfalt für unsere Zukunft".

Landesrat Martin Eichtinger: „Die Idee von ‚Natur im Garten‘ ist ein Exportschlager. Daher ist eine Kooperation für einen nachhaltigen Beitrag zum Artenschutz ein weiterer wichtiger Schritt. ‚Living Gardens‘ zeigt, wie mit einfachen Mitteln viel für unsere Nützlinge in Gärten und Umwelt erreicht werden kann – auch gemeinsam über Landesgrenzen in Europa hinweg. Daher freue ich mich als zuständiger Landesrat für ‚Natur im Garten‘ und Europa diese Themen mit Kooperationspartnern verbinden zu können.“

Der GLOBAL 2000 Nationalpark Garten

Wer die Idee der lebendigen Gärten unterstützen möchte kann bereits jetzt an der GLOBAL 2000 Inititative NATIONALPARK GARTEN teilnehmen. Diese wurde 2019 gestartet und verfolgt das Ziel, ein landesweites Netzwerk an naturbelassenen und vielfältigen Gärten, Balkonen und anderen Grünflächen zu schaffen, um der Artenvielfalt eine Heimat zu bieten. Wenn viele kleine Gärten zB auf Pestizide, Kunstdünger und torfhaltige Erde verzichten und am Nationalpark Garten teilnehmen, ergibt das im Verbund ein riesiges Naturparadies, welches sich über ganz Österreich zieht und somit den Erhalt der Artenvielfalt stärkt. Heuer haben wir bereits 3,4 Millionen m² Nationalpark Garten-Fläche erreicht. Alle Infos: www.nationalparkgarten.at

Global 2000

 

1    2 .... 38
Wien - 01. März 2024
 

WWF angesichts weltweiter Umweltzerstörung alarmiert

WWF fordert besseren Schutz der Lebensräume von Jaguar, Gorilla und Co.

Cambridge/Bethesda - 14. Februar 2024
 

Fasten reduziert Entzündungen im Körper

Laut Tests treten in der Folge weniger gefährliche Krankheiten auf

Wien - 22. Januar 2024
 

Bodenschutz: WWF-Zeugnis zeigt große Lücken

Hälfte der Bodenschutz-Projekte noch in der Warteschleife

 
Charleston - 15. Januar 2024
 

Weihrauch-Pflanze hält den Krebs im Zaum

Extrakt des Boswellia-Baums verringert laut Wissenschaftlern effektiv die Aktivität von Tumoren

Wien - 27. Dezember 2023
 

WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023

Ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten bedroht

Singapur - 20. Dezember 2023
 

Schlechte Luft beeinträchtigt die Kreativität

Organische Verbindungen wirken sich sehr negativ aus

 
Wien - 04. Dezember 2023
 

Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch

Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen

Bristol - 22. November 2023
 

Hochverarbeitete Nahrung mitschuld an Krebs

Emulgatoren, künstliche Süßstoffe sowie Verunreinigungen sind laut Analyse mitverantwortlich

Granada - 31. Oktober 2023
 

8.000 Schritte gehen pro Tag reichen bereits

Wissenschaftler der Universität Granada widerlegen bisherige 10.000-Schritte-Regel aus Japan

 
DGP - 30. Oktober 2023
 

Grüne Lampe lindert Migräne

Untersucht wurden Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schlaf und Ängste.

Jena - 26. Oktober 2023
 

Long COVID macht das Denken langsamer

Charakteristisch für die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme ist eine verlangsamte Informationsverarbeitung.

Wien - 05. Oktober 2023
 

Eisenmangel ist laut WHO heute die häufigste Mangelerkrankung in westlichen Ländern

2,5 Mio. Österreicher (circa 30 Prozent) sind betroffen, alle brauchen die richtige Behandlung

 
1    2 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer