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		29. Mai 2019
	 GLOBAL 2000 Pestizid-Einkaufstest: Beratung verbesserungswürdig
	Die Initiative Nationalpark Garten schafft Rückzugs- und Erholungsflächen für Bienen und andere Bestäuber. Dem Insektensterben im eigenen Garten Einhalt gebieten.
 
			
		      Global2000-Einkaufstest zeigt: bei zwei Drittel aller Testeinkäufe in Gartencenter und Baumärkte wird auch auf Nachfrage nicht auf Risiken von Haus- und Gartenpestiziden hingewiesen.
		     
	
	
	Wien - In Zeiten des Bienen- und Insektensterbens kommt Haus- und Kleingärten eine  wichtige Rolle als Lebensraum für Bestäuber sowie Insekten  zu. Erst kürzlich hat der Weltbiodiversitätsrat IPBES auf den dramatisch  anhaltenden Artenschwund aufmerksam gemacht: Rund eine von acht Millionen Arten  auf der Welt könnten in den nächsten Jahrzehnten für immer verschwinden.  "Insekten und insbesondere Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln  nehmen eine zentrale Rolle in den natürlichen Ökosystemen aber auch für uns  Menschen ein", sagt Waltraud Novak, Biodiversitätsexpertin bei der  österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. "Sie reagieren besonders  sensibel auf Umweltgifte. Flächenverbauung, intensive Landwirtschaft mit  Monokulturen und Pestizideinsatz vor dem Hintergrund einer globalen Klimakrise  führen zu einem traurigen Massensterben, welchem wir politisch als auch  praktisch mit dem Projekt Nationalpark Garten Einhalt gebieten wollen."
 Derzeit werden jährlich noch etwa 700 Tonnen Pestizide in Österreichs Gärten  versprüht. Giftfreie und naturnahe Gärten sind hingegen Oasen des Lebens.  Deshalb hat GLOBAL 2000 Gartencenter und Baumärkte getestet. "Wir haben  überprüft, welche Pestizide oder Biozide für den Privatgebrauch im Handel  erhältlich sind und wie es um die Qualität der Beratung im Verkauf bestellt  ist", sagt Novak. In 26 Gartencentern, Baumärkten und Lagerhäusern mit  Gartenabteilung wurden Testeinkäufe durchgeführt. Getestet wurden Filialen  folgender Unternehmen: Bauhaus, bellaflora, Dehner, Hagebaumarkt, Hornbach,  Lagerhaus, OBI, Praskac und Starkl.
 
 Die Ergebnisse des GLOBAL 2000-Einkaufstests im Überblick:
 
    
    In 62 Prozent der Testeinkäufe wurde auch auf  Nachfrage nicht auf Risiken für die Umwelt aufmerksam gemacht.
    In 50 Prozent der Testeinkäufe wurde auch auf Nachfrage nicht auf die  vorgeschriebenen Wartefristen zwischen dem Spritzen und dem Verzehr von Obst und  Gemüse aufmerksam gemacht.
    Biozide sind nach wie vor flächendeckend – positive Ausnahme bellaflora – in  Selbstbedienung und ohne Beratung erhältlich. In den Mitteln zur Bekämpfung von  vermeintlichem „Ungeziefer“ sind immer noch Wirkstoffe enthalten, die bei  Pflanzenschutzmitteln für Privatpersonen nicht mehr zugelassen sind, wie z.B.  das Neonicotinoid Imidacloprid oder Fipronil, beide Wirkstoffe sind sogar in der  konventionellen Landwirtschaft verboten.
    In 50 Prozent der Testeinkäufe wurde selbst auf Nachfrage nicht oder nur sehr  lückenhaft auf Gesundheitsrisiken bzw. Schutzkleidung aufmerksam gemacht.
    Die Gesamtbewertung der Testeinkäufe fiel in 15 Prozent negativ aus, da in den  Regalen der Geschäfte umweltgiftige Mittel zu finden waren und die Beratung  nicht ausreichte, um eine sichere Verwendung der Pestizide zu gewährleisten. Bei  73 Prozent der Einkäufe war die Beratung nicht sehr ausführlich, aber zumindest  wurden die relevantesten Informationen gegeben. Bei zwölf Prozent wurden  Beratung und Sortiment positiv bewertet.
    In nur 31 Prozent aller Fälle wurden von den BeraterInnen umweltschonende  Pflanzenschutzmaßnahmen empfohlen.
    Positiv zu vermerken ist: Nur mehr bei vier Prozent wurden ausschließlich  chemisch-synthetische Mittel angeboten. Bei den restlichen 65 Prozent der  Testeinkäufe wurden teilweise – in erster Linie für den Einsatz bei essbarem  Obst und Gemüse – biologische Produkte empfohlen, jedoch auch  chemisch-synthetische Mittel.
    Bereits sieben der neun Unternehmen verzichten auf den Verkauf von Produkten  mit dem umstrittenen Totalherbizid Glyphosat. Nur das Lagerhaus und Praskac  vertreiben noch glyphosathältige Produkte.
    Umweltfreundliche Alternativen zu Pestiziden sind bereits flächendeckend  vorhanden. Den ausführlichen Report finden Sie hier:  https://www.global2000.at/sites/global/files/2019-Einkaufstest-Pestizide.pdf
 
 "Umweltschonende Alternativen zur Chemiekeule wären vorhanden und teilweise ist  die Beratung in den Baumärkten und Gartencentern schon recht gut, aber insgesamt  noch ungenügend, um die Artenvielfalt in den österreichischen Gärten auch  wirklich zu schützen“, fasst Novak die Testergebnisse zusammen.
 
 Kämpfen wir gemeinsam für weniger Gift und mehr Schönes. Gemeinsam haben  wir bereits eine Million Quadratmeter geschützt. Mehr Informationen auf  https://www.nationalparkgarten.at
 
 Hier geht's zum aktuellen Nachrichtenvideo:  https://www.apa-ots-video.at/video/ee08b3989a5945e588b3989a5975e51f
 
 
	Global 2000
	   
		
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