Themenkreis * Greenpeace-Report: Abholzung in Argentinien gefährdet letzte 20 Jaguare 

Kat.: Konsumentenschutz/tipps

 

2. Aug. 2019

Greenpeace-Report: Abholzung in Argentinien gefährdet letzte 20 Jaguare

EU-Mercosur-Abkommen verschärft Umweltprobleme

Gran Chaco/Argentinien - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt mit einem aktuell veröffentlichten Report auf, wie die industrielle Viehzucht den artenreichen Wald Gran Chaco bedroht. Geplante Rinderfarmen gefährden rund zehn Millionen Hektar des zweitgrößten Walds Südamerikas. Besonders Argentinien ist betroffen: Zwischen 1990 und 2017 wurden rund 7,7 Millionen Hektar Wald in dem Land zerstört. Dies entspricht einer Fläche rund viermal so groß wie Niederösterreich. Besonders dramatisch ist diese Entwicklung für den im Gran Chaco heimischen Jaguar, der durch die industrielle Viehzucht seinen Lebensraum verliert. Greenpeace warnt davor, dass Mercosur die Umweltprobleme weiter ankurbeln wird und fordert, den Handelspakt zu stoppen.

„Die Jaguare in Südamerika kämpfen um ihr Überleben. Nur noch rund 20 Tiere streifen durch den Chaco-Wald. Ihr Lebensraum wird von Tag zu Tag kleiner. Für große Rinderfarmen wird der Chaco-Wald zerstört, die Überlebenschance der letzten Jaguare schwindet”, erklärt Lukas Meus, Wald-Experte bei Greenpeace in Österreich. Argentinien gehört zu den weltweit wichtigsten Rinder-Produzenten und -Exporteuren. Mit dem Mercosur-Abkommen wird der Zugang für Rindfleisch aus Argentinien nach Europa weiter geöffnet. Anstatt den Umwelt- und Artenschutz zu stärken, wird so der Raubbau an der Natur vorangetrieben – und somit auch die Artenvielfalt im Gran Chaco weiter bedroht. „Besonders in Argentinien ist die Situation erschreckend: Die Jaguare leben nur noch auf fünf Prozent ihres ursprünglichen Lebensraums. Wenn die Ausweitung der Rinderfarmen weitergeht, dann wird der Jaguar nicht überleben”, so Meus.
 
Der Gran Chaco ist nach dem Amazonas-Regenwald die zweitgrößte Waldregion in Südamerika. Er erstreckt sich mit einer Größe von einer Million Quadratkilometern über Argentinien, Paraguay, Bolivien und Brasilien. Der Gran Chaco ist das Zuhause von rund 150 Säugetierarten, 500 Vogel- und 120 Reptilienarten. „Der Handelspakt zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay ist ein fatales Signal. Anstatt mit Klima- und Umweltschutzstandards die Grundlage für fairen Handel zu schaffen, heizt das Mercosur-Abkommen eine zerstörerische landwirtschaftliche Produktion an. Der Pakt setzt Anreize, weiter großflächig Wälder abzuholzen, Indigene zu vertreiben und das Artensterben zu ignorieren. Dieser Anschlag auf unsere Zukunft muss gestoppt werden”, so Meus.
 
Den gesamten Report finden Sie unter: http://bit.ly/2Yvlret
 
Bildmaterial finden Sie unter: http://bit.ly/2GyFuTl

Greenpeace

 

1 .... 5    6    7
Wien - 15. September 2016
 

Recht auf ein Basiskonto

Neues Gesetz regelt Zugang, Wechsel und Entgelte von Verbraucherkonten

Wien - 15. September 2016
 

VKI: E-Banking der Bawag P.S.K. – Etappenerfolg beim EuGH

Generalanwalt beim EuGH: Strenge Mitteilungspflichten bei E-Banking der BAWAG

Wien - 06. September 2016
 

OGM-Umfrage für Greenpeace zu CETA und TTIP

Deutliche Ablehnung von CETA und TTIP

 
Wien - 31. August 2016
 

Mangelnde Energieeffizienz: Halogenlampen werden vom Markt genommen

GLOBAL 2000 begrüßt Umwelt- und KonsumentInnen-freundlichen Schritt der EU

Wien - 21. Juli 2016
 

Schuhe: Made in Europe zu Hungerlöhnen

Hersteller kümmert zu wenig, unter welchen Bedingungen ihre Schuhe produziert werden.

Wien - 02. Juni 2016
 

Ameisen aus Haus und Wohnung vertreiben

Selbstgemachte Schädlingsbekämpfung ohne den Wohnbereich zu vergiften

 
Wien - 01. Juni 2016
 

Ungewöhnliche Gefahren durch Rauchen

Rauchen kann nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch den Rechner gefährden

Salzburg / Hallein / Mannheim - 26. Mai 2016
 

Warnung vor Internet-Glücksspielanbieter Siskowin

Unzählige Kunden klagen über verschwundene Geldbeträge

Wien - 09. Mai 2016
 

Hände weg von Deodorants, die Aluminiumsalze enthalten

Umweltfreundliches Zitronen-Deodorant selbstgemacht - ohne Nebenwirkungen

 
Wien - 03. Mai 2016
 

Haarwuchsmittel im Wirksamkeitstest

ÖKO-Test wertet Shampoos gegen Haarausfall als Geldverschwendung

Wien - 02. Mai 2016
 

AK vermisst klares Nein zu Bankomatgebühr nach Bankomat-Gipfel

Gespräch von Finanzminister Schelling mit Banken ergab: nur vorab keine Bankomatgebühren

Wien - 12. März 2016
 

Banken verweigern Älteren Kreditkarten

Pensionistenverband protestiert gegen Diskriminierung älterer BankkundInnen

 
1 .... 5    6    7

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer