Themenkreis * Greenpeace-Report: Meerestiere entscheidend im Kampf gegen Klimakrise 

Kat.: Alle Kategorien

 

5. Dez. 2019

Greenpeace-Report: Meerestiere entscheidend im Kampf gegen Klimakrise

Ozeane durch Erderhitzung und Industrie geschwächt

Wien - Ein heute anlässlich der COP25 veröffentlichter Greenpeace-Report zeigt auf, dass Meerestiere essenziell zum Klimaschutz beitragen. Von riesigen Walen bis zum winzigen Krill: Sie alle speichern Kohlenstoff und kühlen somit unseren Planeten. Doch gleichzeitig setzt die Klimakrise unseren Meeren stark zu. Bereits rund ein Drittel aller Meereslebewesen ist vom Aussterben bedroht. Dadurch wird wiederum die Klimaschutzfunktion der Meere geschwächt – ein Teufelskreis für unseren Planeten. Greenpeace fordert von Regierungen weltweit, ambitionierte Meeresschutzmaßnahmen zu beschließen und 2020 ein starkes UN-Hochseeschutzabkommen zu besiegeln.

„Die Klimakrise ist eine Meereskrise. Industrielle Aktivitäten wie Fischerei, Öl- und Gasbohrungen, aber auch die Folgen der Klimakrise lassen unsere Meere zusammenbrechen. Doch wir brauchen gesunde Ozeane mit einer intakten Artenvielfalt – sie tragen maßgeblich zum Klimaschutz bei“, erklärt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. So sind beispielsweise Wale mächtige Verbündete gegen die Erderhitzung: Die Tiere transportieren sogenannten blauen Kohlenstoff von höheren in tiefere Meeresschichten. Sie tragen somit dazu bei, dass der Kohlenstoff nicht in die Atmosphäre entweicht und zur Klimaerhitzung beiträgt. Gleichzeitig sind Meerestiere von der Klimakrise extrem betroffen. Denn die Erderhitzung führt dazu, dass sich auch die Meere erhitzen und versauern. Das bedeutet, dass sich der PH-Wert des Wassers ändert. Tiere, die sich daran nicht anpassen können, wandern ab oder sterben aus. Auch die industrielle Fischerei dezimiert die Populationen. „Die artenreichen Schatzkammern unserer Meere geraten immer mehr zu trostlosen Wüsten“, so Meus. „Wir brauchen Meeresschutzgebiete, in denen industrielle Aktivitäten verboten sind, Meerestiere sich erholen können und ihrer wichtigen Funktion für den Klimaschutz nachkommen können."
 
Greenpeace fordert, dass bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Meere unter Schutz stehen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Meere nicht komplett aus dem Gleichgewicht geraten. Eine historische Chance für den Meeresschutz wird es im kommenden Jahr geben: Die Vereinten Nationen planen, 2020 ein Hochseeschutzabkommen fertig auszuverhandeln. Ein starkes Abkommen wäre die Grundlage für Meeresschutzgebiete auf Hoher See. „Regierungen weltweit dürfen diese Chance nicht verpassen. Sie müssen nächstes Jahr ein starkes und effektives Hochseeschutzabkommen beschließen, mit dem wir die Meere endlich schützen können – bevor es zu spät ist“, so Meus.
 
Bildmaterial zur Studie finden Sie unter: https://bit.ly/In-hot-water-Fotos
 
Die deutsche Zusammenfassung des Reports finden Sie unter: https://bit.ly/In-hot-water-Zsfsg
 
Den gesamten Report auf Englisch finden Sie unter: https://bit.ly/In-hot-water-Report

Greenpeace

 

1 .... 18    19    20 .... 38
Wien - 20. August 2019
 

Liegt der Ursprung des Lebens in der Tiefsee?

Industrielle Interessen bedrohen hydrothermale Tiefseequellen, die eine wichtige Rolle spielen könnten

Ibaraki/Düsseldorf - 07. August 2019
 

Internet-Trolle werden Opfer ihrer Einsamkeit

Cybermobber weisen häufig auch Persönlichkeitsmerkmale wie Psychopathie oder Sadismus auf

Gran Chaco/Argentinien - 02. August 2019
 

Greenpeace-Report: Abholzung in Argentinien gefährdet letzte 20 Jaguare

EU-Mercosur-Abkommen verschärft Umweltprobleme

 
Buffalo/Washington - 01. August 2019
 

Atemluft in Bodennähe erheblich verschmutzt

Neues Verfahren ist genauer als Satellitennetzwerke - Daten relevant für Luft, die geatmet wird

Leeds - 31. Juli 2019
 

Ohrstimulation mit Strom verlangsamt Alterung

Autonomes Nervensystem wird dank schwacher Impulse wieder ins Gleichgewicht gebracht

Triest - 23. Juli 2019
 

Temperatur der nördlichen Adria steigt weiter

Signifikante Zunahme des mittleren Jahreswerts um 1,1Grad Celsius wissenschaftlich bewiesen

 
Graz - 17. Juli 2019
 

Pilze speichern sehr viel Spurenelemente

Grazer Wissenschaftler haben rund 1.000 Proben von rund 230 heimischen Arten analysiert

Berkeley/Wien - 28. Juni 2019
 

Unregelmäßige Arbeitszeit zerstört Psyche

Absagen von Schichten in letzter Minute, Arbeiten auf Abruf schwere Belastungen

Wien - 18. Juni 2019
 

Fast-Fashion: Wenn Mode zu Müll verkommt

Billig und viel kaufen, kurz bis gar nie tragen und schnell wegwerfen

 
Medford - 18. Juni 2019
 

Vitamin-K-Mangel reduziert Mobilität im Alter

Risiko einer Behinderung fällt laut neuer wissenschaftlichen Analyse fast doppelt so hoch aus

Waterloo - 12. Juni 2019
 

Internet schlittert immer mehr in Vertrauenskrise

Laut globaler CIGI-Studie machen sich acht von zehn Nutzern Sorgen um Online-Privatsphäre

Washington - 11. Juni 2019
 

USA: Krebs durch zu viel Nitrat im Trinkwasser

Forscher fordern überarbeitete Grenzwerte, da diese aktuell um das 70-Fache zu hoch ausfallen

 
1 .... 18    19    20 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer