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		2. Feb. 2016
	 Historisches Schutzabkommen für Kanadas Küstenregenwald
	Finaler Erfolg nach fast 20 Jahren Kampagne für Great-Bear-Regenwald
 
			
		      
		     
	
	
	Vancouver/Wien - Ab sofort sind 85 Prozent des kanadischen Great-Bear-Regenwaldes und damit 
eine Waldfläche in etwa so groß wie Belgien vor der Abholzung geschützt. Dieses 
einzigartige Schutzabkommen folgt jahrelangen Verhandlungen und 
Greenpeace-Protesten, die in den neunziger Jahren unter anderem maßgeblich von 
Deutschland ausgingen. Auch deutsche Zeitschriftenverleger schlossen sich damals 
auf Initiative von Greenpeace an und drohten, Verträge mit kanadischen 
Lieferanten zu kündigen. In Österreich protestierte damals Greenpeace 
beispielsweise vor der kanadischen Botschaft sowie gegen den österreichischen 
Holzimporteur Frischeis.
 "Das ist ein riesiger Erfolg für den Great-Bear-Regenwald und für den 
internationalen Waldschutz. Unser langer Atem in Verhandlungen und bei 
weltweiten Protesten gegen die Zerstörung dieser einzigartigen Waldlandschaft 
hat sich gelohnt", freut sich Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster. Bereits 2006 
und 2009 konnten durch die weltweiten Proteste erste Schutzmaßnahmen erwirkt 
werden.
 
 Die Regierung von British Columbia gab gemeinsam mit Vertretern von mehr als 20 
indigenen Gemeinschaften, Forstunternehmen und den Umweltorganisationen 
ForestEthics, Sierra Club British Columbia und Greenpeace gestern Abend 
europäischer Zeit den weitgreifenden Schutzplan bekannt: Auf mehr als drei 
Millionen Hektar bewaldeter Landfläche wird zukünftig kein industrieller 
Holzeinschlag mehr stattfinden. Weitere 550.000 Hektar des 
Great-Bear-Regenwaldes unterliegen strengsten rechtlichen Auflagen für die 
kommerzielle Holznutzung. Die indigenen Gemeinschaften erhalten zudem mehr 
Mitbestimmungsrechte in ihren Gebieten.
 
 Auch Wolfgang Pekny, früherer Kampagnendirektor von Greenpeace in Österreich und 
heute Geschäftsführer der Plattform Footprint sieht das Abkommen als einen 
historischen Schritt. Er hat 1993 gemeinsam mit sieben weiteren 
Greenpeace-Aktivisten mehrere Tage im kanadischen Gefängnis verbracht, weil er 
über 2000 Jahre alte Bäume vor der Rodung retten wollte. " Jahrelang habe ich 
mich für den Schutz des Regenwaldes eingesetzt. Es ist schön zu sehen, dass sich 
die Mühe gelohnt hat", sagt Pekny.
 
 Der einst stark von Abholzung bedrohte Great-Bear-Regenwald ist einer der 
größten noch verbliebenen gemäßigten Küstenregenwälder der Welt. Die Waldtäler 
an der kanadischen Westküste mit über tausendjährigen Bäumen sind Heimat 
indigener Gemeinschaften und Lebensraum seltener Tierarten wie dem so genannten 
Geister- oder Kermode-Bär. Dieser ist eine Unterart des nordamerikanischen 
Schwarzbären, ein Teil der Tiere hat ein weißes Fell. Er ist weltweit 
einzigartig und kommt nur in dieser Region vor.
 
 "Dieses Abkommen ist weltweit beispielgebend für den Waldschutz, die 
Berücksichtigung der Rechte der indigenen Bevölkerung sowie den Kampf gegen den 
Klimawandel", sagt der Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster abschließend. Seit 
knapp zwei Jahrzehnten setzen sich die Umweltschützer für den Erhalt des 
kanadischen Regenwaldes ein.
 
 
	Greenpeace
	   
		
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