Themenkreis * Mittelmeer: Temperatur und Salzgehalt steigen 

Kat.: Alle Kategorien

 

9. Aug. 2017

Mittelmeer: Temperatur und Salzgehalt steigen

Wichtige Untersuchung zu klimatischen Veränderungen im Mittelmeer

Venedig - Die beiden Messgrößen Temperatur und Salzgehalt haben sich im Mittelmeer seit 2005 mehr als verdoppelt. Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Scienze Marine http://ismar.cnr.it  hat eine Untersuchung über die Temperaturveränderungen im Mittelmeer durchgeführt. Danach handelt es sich um eine Region, in der die Auswirkungen der globalen Erwärmung am deutlichsten sind.

Wasserverdampfung enorm

"Im Mittelmeer ist die Wasserverdampfung größer als die durch Niederschläge und Flüsse eingetragene Feuchtigkeit", erklärte Projektleiterin Katrin Schröder. In seinem östlichen Teil haben Temperatur und Trockenheit den Höchststand der letzten 500 Jahre erreicht. In der am Scheitelpunkt liegenden Meerenge von Messina werden seit 1993 regelmäßig Proben gezogen. Die ermittelten Daten zeigen, dass Temperatur und Salzgehalt in 300 bis 600 Metern Tiefe starke Veränderungen durchgemacht haben.

Besonders deutlich ist deren Anstieg im östlichen Mittelmeer, wo er im Vergleich zu den übrigen Ozeanen um das Zweieinhalbfache höher ausfällt. "Das Mittelmeer importiert aus dem Atlantik an der Oberfläche relativ salzarmes Wasser und produziert nach einer Reihe komplexer biologischer Vorgänge deutlich wärmeres und salzigeres Wasser, das dann in der Tiefe durch die Meerenge von Gibraltar in den Atlantik zurückströmt", so die italienische Wissenschaftlerin weiter. Diese beiden Messgrößen hätten sich seit dem Jahre 2005 im Vergleich zu den vorangehenden 45 Jahren an der Geschwindigkeit gemessen mehr als verdoppelt. Sie seien verantwortlich für eine rasche, drastische Veränderung der unteren Wasserschichten und führten zu einem neuen Gleichgewicht der mediterranen Ökosysteme insgesamt.

Ergebnisse in Fachzeitschrift

Die Untersuchung war in Zusammenarbeit mit dem britischen National Oceanographic Center http://noc.ac.uk  und dem tunesischen Institut National des Sciences et Technologies de la Mer http://instm.agrinet.tn  durchgeführt worden. Einzelheiten sind in der renommierten Fachzeitschrift Scientific Reports http://nature.com  veröffentlicht.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 6    7    8 .... 38
Wien - 25. April 2022
 

Zum Nachdenken: Die 10 Prinzipien der Kriegspropaganda

"All dies ist schon einmal passiert. All dies wird wieder geschehen."

Lübeck - 01. April 2022
 

Einfluss von Handystrahlung auf die Nahrungsaufnahme nachgewiesen

Wissenschaftlerinnen der Universität zu Lübeck decken Einfluss von Handystrahlung auf Gehirnstoffwechsel und Nahrungsaufnahme auf

Boras - 24. März 2022
 

Leder kommt in Zukunft aus dem Bioreaktor

Wissenschaftler produzieren mit Schimmelpilz Rhisopus delemar aus altem Brot natürliche Fasern

 
Wien - 23. März 2022
 

Greenpeace-Marktcheck: 60 Prozent der Blumenerden enthalten naturzerstörenden Torf

Weltweit bereits 85 Prozent aller Feuchtgebiete zerstört

Zürich - 15. März 2022
 

Browser-Tool filtert und blockiert Cookies

"Cookieblock" in Chrome, Firefox, Edge und Opera nutzbar - Maschinelles Lernen im Hintergrund

Göteborg - 25. Februar 2022
 

Meinungsumfragen beeinflussen Wahlen

Kandidaten und Wähler laut Forschern der Universität Göteborg gleichermaßen betroffen

 
Göteborg - 16. Februar 2022
 

Kein Sauerstoff: Ostsee in Tiefen bereits tot

Sauerstoffmangel verstärkt laut Studie der Universität Göteborg die Eutrophierung noch weiter

Crawley/Niigata - 10. Februar 2022
 

Bereits drei Sekunden Training am Tag reichen aus

Muskelkraft nimmt nach Tests von Forschern der Edith Cowan University um zehn Prozent zu

Perth - 07. Februar 2022
 

Laute Berufe erzeugen Tinnitus

Ein Viertel der Beschäftigten ist laut australischer Umfrage betroffen

 
Wien - 26. Januar 2022
 

Naturnahes Gärtnern in ganz Österreich im Trend

Schon 4,6 Millionen Quadratmeter individuelle Naturschutzgebiete in ganz Österreich

Wien - 11. Januar 2022
 

Pestizidatlas 2022: Neue Publikation mit Daten und Fakten

Pestizideinsatz seit 1990 weltweit um 80% gestiegen

Wien - 29. Dezember 2021
 

WWF-Bilanz: Tierische Gewinner und Verlierer 2021

Klimakrise und Artensterben: kein gutes Jahr für Wildtiere

 
1 .... 6    7    8 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer