Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
30. Dez. 2022
Neujahrs-Vorsatz 2023: WWF fordert Ernährungswende
Ein Drittel der Treibhausgasemissionen gehen auf Ernährung zurück
Wien - Weltweit starten Millionen von Menschen unter dem Motto “Veganuary” mit einem Monat rein pflanzlicher Ernährung ins neue Jahr. Viele nehmen sich zudem vor, generell mehr Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte zu essen und vermehrt biologisch einzukaufen. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich fordert die Politik auf, Vorsätze wie diese strukturell zu unterstützen: “Wir brauchen eine öko-soziale Ernährungswende, damit sich alle Menschen in Österreich für eine umwelt- und klimaschonende Ernährung entscheiden können. Den notwendigen Rahmen dafür muss die Politik setzen”, sagt Julia Haslinger, WWF-Expertin für nachhaltige Ernährung. Momentan ist das Ernährungssystem weltweit für rund ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich und sorgt für fast 70 Prozent des Verlustes an Artenvielfalt. Besonders der Konsum von Fleisch lastet schwer auf dem Planeten – Fleisch ist für 43 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
“Die Bundesregierung muss pflanzliche Lebensmittel fördern und falsche Anreize beenden. Zum Beispiel könnte sie die sinnlosen Rabatt-Schlachten auf importiertes Billigfleisch stoppen und zugleich die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte senken”, fordert Haslinger. Genauso wichtig sind transparente Kennzeichnungen tierischer Produkte nach Herkunft und Tierwohl – sowohl in der Gemeinschaftsverpflegung und in der Gastronomie als auch im Handel bei verarbeiteten Produkten. “Die geplante Verordnung geht nicht weit genug. Sie muss auch für die Gastronomie gelten und Angaben zum Tierwohl enthalten. Die Menschen haben ein Recht zu erfahren, was auf ihren Tellern landet”, sagt Julia Haslinger. Sie fordert zudem eine umwelt- und klimagerechte Anpassung der derzeit empfohlenen Ernährungspyramide des Gesundheitsministeriums.
Fleischproduktion eindämmen, Verschwendung von Lebensmitteln stoppen
Für die Fleischproduktion werden weltweit Regenwälder, Savannen und Feuchtgebiete in Agrarland umgewandelt. Dadurch geht der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten für immer verloren. “Indem wir uns für pflanzliche Alternativen entscheiden, tragen wir aktiv zum Schutz unseres Planeten bei. Schon mit der Reduktion des österreichischen Fleischkonsums um ein Fünftel würden so viele Flächen frei werden, dass der gesamte heimische Bedarf an Soja-Futtermitteln bei uns produziert werden kann”, rechnet Haslinger vor. Importe in Höhe von 500.000 Tonnen Soja würden dadurch wegfallen – und sogar noch eine Restfläche von 4.000 Hektar übrig bleiben. “So könnten wir den Import von Regenwald-Soja und damit massive Naturzerstörung stoppen”, sagt Haslinger.
Auch die Verschwendung von kostbaren Lebensmitteln belastet den Planeten massiv: 40 Prozent aller weltweit produzierten Lebensmittel werden nie gegessen – Zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen dadurch unnötig. Allein in Österreich fallen jährlich eine Million Tonnen Lebensmittelabfälle an. Der WWF fordert daher verbindliche Reduktionsziele für alle Sektoren und zumindest eine Halbierung der Verschwendung bis 2030.
Weitere Infos:
WWF-Aktionsplan für eine Ernährungswende hier.
WWF
Stockholm - 02. Oktober 2025
|
|
Schlechter Schlaf lässt Gehirn schneller altern
Karolinska Institutet hat Daten von 27.000 Menschen untersucht - Effekt lässt sich umkehren
|
|
|
DGP - 01. Oktober 2025
|
|
Sportprogramm verbessert Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes
Lebensqualität stieg in mehreren Bereichen: Körper, Psyche, Soziales und Umwelt
|
|
|
São Paulo - 05. September 2025
|
|
Zu viel Süßstoff lässt das Gehirn früher altern
Universität São Paulo hat sieben Produkte untersucht - Rückschlag kann 1,6 Jahre ausmachen
|
|
|
Los Angeles/Irvine - 21. August 2025
|
|
Augenkorrektur ist bald ohne Laser möglich
US-Wissenschaftler formen die Hornhaut mit einem elektrochemischen Trick hochpräzise um
|
|
|
Adelaide - 16. August 2025
|
|
Selbstvergebung fällt vielen schwerer als gedacht
Schuldbehaftete Situationen der Vergangenheit lassen Betroffene laut australischer Studie nicht los
|
|
|
Baltimore - 01. August 2025
|
|
NASA-Satellit erkennt Stresslevel von Pflanzen
Weltweite Erfassung der Produktivität für den Naturschutz und die Landwirtschaft bedeutsam
|
|
|
Sydney - 31. Juli 2025
|
|
Menschen werden aus Schaden oft nicht klug
Forscher sieht verhängnisvolle Persönlichkeitsmerkmale
|
|
|
Aarhus - 28. Juli 2025
|
|
Übermaß an Trauer senkt Lebenserwartung
Research Unit for General Practice: Tod innerhalb von zehn Jahren sehr viel wahrscheinlicher
|
|
|
San Francisco/Walton Upon Thames/Hongkong - 01. Juli 2025
|
|
Künstliche Intelligenz macht sich selbstständig
Wissenschaftler bermerken menschliche Eigenschaften wie lügen, intrigieren und auch drohen
|
|
|
Bedford Park - 27. Juni 2025
|
|
Umwelt spielt für Schlaf entscheidende Rolle
Wochentage, Jahreszeiten und Wohnorte haben laut FHMRI Sleep Health einen großen Einfluss
|
|
|
Corvallis - 12. Juni 2025
|
|
Mandeln kurieren das metabolische Syndrom
Laut Studie ist Einnahme von 45 Nüssen pro Tag bereits ausreichend
|
|
|
Geesthacht - 10. Juni 2025
|
|
Offshore-Wasserstofferzeugung erwärmt Meer
Helmholtz-Zentrum Hereon errechnet lokale Temperaturerhöhung um bis zu zwei Grad Celsius
|
|
|
|