Themenkreis * Pilze speichern sehr viel Spurenelemente 

Kat.: Umwelt/Natur

 

17. Jul. 2019

Pilze speichern sehr viel Spurenelemente

Grazer Wissenschaftler haben rund 1.000 Proben von rund 230 heimischen Arten analysiert

Graz - Pilze reichern hohe Konzentrationen von Spurenelementen aus dem Boden generell stark an, wobei jede Art ihre eigenen "Vorlieben" hat. Durch den Verzehr gelangen die Mineralstoffe und Schwermetalle in den Körper. Einige davon sind für den Organismus essenziell, andere potenziell schädlich. Zu dem Schluss kommen Chemiker der Universität Graz https://uni-graz.at  in ihrer aktuellen Untersuchung.

"Saisonal und in Maßen genossen sind unsere Speisepilze unbedenklich", so Walter Gössler, Leiter der Arbeitsgruppe Analytische Chemie für Gesundheit und Umwelt. Gemeinsam mit Simone Bräuer vom Institut für Chemie der Universität Graz und Kollegen aus Tschechien wurden über 1.000 Proben von rund 230 heimischen Pilzarten analysiert. Im Visier hatten die Forscher vor allem Arsen, dessen anorganische Verbindungen zu einer chronischen Vergiftung führen, wenn sie über einen längeren Zeitraum in hohen Konzentrationen aufgenommen werden.
 
Vorsicht beim Kronenbecherling
 
Da Pilze alle Spurenelemente stark anreichern, weisen viele auch einen hohen Arsen-Gehalt auf. "Unsere Analysen ergaben, dass etliche Spezies den Grenzwert von 0,2 Milligramm anorganisches Arsen pro Kilogramm, den die EU für Reis festgelegt hat, überschreiten", berichtet Gössler. Ein Grund zur Sorge sei das dennoch nicht, solange Pilze in den üblichen Mengen verzehrt würden. "Nur der Kronenbecherling, der roh zwar stark giftig ist, aber von manchen Menschen trotzdem nach Abkochen und Wegschütten des Kochwassers gegessen wird, sollte gemieden werden, da er eine außergewöhnlich hohe Gesamtarsen-Konzentration - von bis zu einem Prozent des getrockneten Pilzes - aufweist", warnt der Chemiker.
 
Steinpilze hingegen speichern laut den Experten relativ viel Selen und Quecksilber. In Eierschwammerl beziehungsweise Pfifferlingen findet sich etwas mehr Kobalt als bei den meisten anderen Spezies. Der Dritte im Bunde der in Österreich beliebtesten Speisepilze erwies sich aus chemischer Perspektive als recht unspektakulär: "Der Parasol liegt bei allen Elementen im Mittel", erläutert Bräuer.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 6    7    8 .... 19
Wien - 27. Januar 2021
 

Petitionsübergabe vor dem Bundeskanzleramt fordert Pfandsystem

GLOBAL 2000 appelliert an Bundeskanzler Kurz: Rasche Entscheidung für Pfand und Mehrweg

St. Pölten - 03. Januar 2021
 

Anteil Erneuerbarer Energien in Österreich rückläufig

Unterdessen ist die Klimakrise weiter auf Vormarsch

Wien - 28. Dezember 2020
 

WWF-Jahresbilanz: Tierische Gewinner und Verlierer 2020

Klimawandel, Lebensraumzerstörung und Überfischung dezimieren Feldhamster, Lemuren, Tintenfische und Australiens Tierwelt

 
Piscataway - 22. Dezember 2020
 

Metallbelastung stört Hormone Schwangerer

Frauen in Puerto Rico laut neuer wissenschaftlichen Analyse stärker betroffen als in Rest-USA

Wien - 10. Dezember 2020
 

Umweltschutzorganisation fordert Ende des Tiefseebergbaus

Greenpeace-Report deckt Einflussnahme von Weltkonzernen bei Tiefseebergbau auf

Wien - 02. Dezember 2020
 

Coca-Cola, PepsiCo und Nestlé sind größte Plastikverschmutzer 2020

Greenpeace fordert Umstieg auf Mehrwegverpackungen

 
Wien - 27. November 2020
 

Neuer WWF-Bericht: Nur 11 Prozent von Österreichs Wäldern sind in sehr gutem Zustand

Wenig Natur in Österreichs Wäldern, ntensive Bewirtschaftung befeuert Lebensraumverlust und Artensterben

Wien - 25. November 2020
 

Neue EU-Kommissions-Studie zeigt: Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs deutlich unterschätzt

Greenpeace warnt vor weiteren Bailouts für die klimazerstörerischen Konzerne. Bereits mehr als 37 Mrd. Euro an Hilfsmitteln liegen am Tisch

Crewe - 06. November 2020
 

Bentley: Aus für Verbrennungsmotoren bis 2030

Schon ab dem Jahr 2026 sollen sämtliche Neuwagen zumindest hybrid-elektrisch sein

 
Wien/Eisenstadt - 02. November 2020
 

Umweltministerin warnt vor künstlicher Wasserzufuhr in den Neusiedler See

WWF fordert Einstellung der Landes-Pläne: Künstliche Wasserzufuhr in Neusiedler See wäre ökologische Katastrophe

Wien - 29. Oktober 2020
 

Jede zweite Frucht aus Brasilien ist mit in EU verbotenen Pestiziden belastet

Pestizidbelastung in einer Mango sogar über gültigem Grenzwert

Wien/Kopenhagen - 19. Oktober 2020
 

WWF: Österreich im EU-Naturschutz-Ranking weit abgeschlagen

Rund 80 Prozent der bewerteten Arten und Lebensräume in Österreich sind in keinem guten Zustand

 
1 .... 6    7    8 .... 19

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer