6. Apr. 2018
Regengeräusche steigern Konzentrationsfähigkeit
Individuelle Performance jedoch vom jeweiligen Charaktertyp abhängig
Mailand - Begleitende Musik oder leichte Regengeräusche bewirken vor allem bei extrovertierten Menschen eine signifikante Verbesserung des Konzentrationsvermögens. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Dipartimento di Psicologia an der Università di Milano-Bicocca http://www.unimib.it . Auf die Kopfhörer von Testpersonen eingespielt wurden verschiedene musikalische Rythmen und das Geräusch von Regentropfen oder Meeresbrandung. Dabei wurden die Ergebnisse mit denen bei absoluter Stille verglichen.
Hintergrund-Sound förderlich
Getestet wurden 25 männliche und 25 weibliche Universitätsstudenten, von denen je die Hälfte als introvertiert und extrovertiert galt. Den Teilnehmern wurden auf einem Bildschirm im Drei-Sekunden-Rythmus insgesamt 180 Rechenoperationen zur Aufgabe gestellt. Dabei handelte es sich um die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden abgefragten Grundrechenarten Addition, Substraktion, Division und Multiplikation.
"Wir haben festgestellt, dass die Zahl der richtigen Antworten auf schwierige Mathematikaufgaben bei völliger Stille generell niedriger war als bei musikalischen und natürlichen Hintergrundgeräuschen", so Projektleiterin Alice Mado Proverbio. Dabei habe sich gezeigt, dass die Positivwirkung nicht von der Art der Geräusche abhängt, sondern die akustische Begleitung als solche eine stimulierende Wirkung auf Hirntätigkeit und Aufmerksamkeit ausübt.
Zerebrale Erregungsschwellen
Bei der Lösung von Mathe-Aufgaben waren die Introvertierten sowohl mit als auch ohne Geräuschkulisse schneller als die Extrovertierten. Unterschiedlich hoch war hingegen die Leistungsverbesserung bei steigendem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben. "Während bei einfachen mathematischen Problemstellungen das Hintergrundgeräusch bei den Extrovertierten keinerlei Einfluss hatte, war bei den schwierigeren Aufgabenstellungen eine spürbare Leistungssteigerung festzustellen", sagt Mado Proverbio. Bei den Introvertierten fiel die Leistungsdifferenz zwischen Aufgabenlösungen unter Geräuschbegleitung und absoluter Stille niedriger aus.
Eine Erklärung fanden die Wissenschaftler in dem Umstand, dass Introvertierte im Vergleich zu den Extrovertierten eine höhere zerebrale Erregungsschwelle und ein besseres sensorisches Reaktionsvermögen haben, weshalb sie weniger Vorteile als Extrovertierte aus der Begleitung durch Hintergrundgeräusche ziehen. Einzelheiten der Untersuchung sind in der "Fachzeitschrift Plos One" unter dem Titel "When listening to rain sounds boosts arithmetic ability" publiziert.
Pressetext.Redaktion
Columbus - 08. November 2019
|
|
Bäume für die Luft besser als Umwelttechnik
US-Professor empfiehlt aufzuforsten statt Filter einzusetzen, um das Weltklima zu retten
|
|
|
Wien - 04. November 2019
|
|
Greenpeace: Nestlé, Unilever, Mondelēz und Procter&Gamble für 10.000 Waldbrände mitverantwortlich
Umweltschutzorganisation ortet Greenwashing bei RSPO-Mitgliedern
|
|
|
Wien - 30. Oktober 2019
|
|
WWF veröffentlicht Leitfaden für nachhaltige Bankgeschäfte
Umweltschutzorganisation will mehr Gelder in klima- und umweltfreundliche Projekte lenken – Politik und Banken in der Pflicht
|
|
|
Klagenfurt - 28. Oktober 2019
|
|
Düfte beeinflussen Konsumverhalten stark
Forscher haben 64 Studien mit 71 Stichproben und insgesamt 15.000 Probanden ausgewertet
|
|
|
Baden-Baden - 17. Oktober 2019
|
|
Physische Bücher sind bei Europäern im Trend
Vor allem in Italien werden 2019 höhere Umsätze erzielt - Sachbücher besonders populär
|
|
|
Hartford - 17. Oktober 2019
|
|
Zucker-Drinks bleiben bei Kids Top-Seller
Ungesunde Getränke haben im vergangenen Jahr rund 62 Prozent des Umsatzes ausgemacht
|
|
|
Atlanta - 15. Oktober 2019
|
|
Emissionen von 3D-Druckern belasten Lunge
Folgen auf Zellkulturen aus den Atemwegen untersucht - Vor allem Kunststoff ABS schädlich
|
|
|
Karlsruhe - 14. Oktober 2019
|
|
Mehr Wald und weniger Fleisch retten Klima
Forscher fordern Vergrößerung der Waldflächen und eine Umstellung des Lebensmittelsystems
|
|
|
Berlin - 10. Oktober 2019
|
|
E-Books: Kein Wachstum mehr in Deutschland
Markt stagniert weiter - Nur jeder Vierte liest wie auch schon vor fünf Jahren digitale Bücher
|
|
|
Siena - 08. Oktober 2019
|
|
Sport lindert die Folgen einer Krebstherapie
Wissenschaftliche Untersuchung zeigt: Patienten neigen sonst zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen
|
|
|
London - 08. Oktober 2019
|
|
Immer mehr Millennials im Handy-Dauerstress
Jeder zweite britische Nutzer wünscht sich, dass Smartphones nie erfunden worden wären
|
|
|
Fort Collins - 07. Oktober 2019
|
|
Schlechte Luft heißt auch mehr Gewaltverbrechen
Zehn Mikrogramm P2,5-Feinstaub pro Kubikmeter lässt Zahl der Straftaten um 1,4 Prozent steigen
|
|
|