Themenkreis * Stromanbieter: Anbieter von naturverträglichem Strom verdoppelt 

Kat.: Alle Kategorien

 

21. Nov. 2021

Stromanbieter: Anbieter von naturverträglichem Strom verdoppelt

Viele Strom-Anbieter haben immer noch massiven Verbesserungsbedarf

Transformation des Strommarktes - GLOBAL 2000 und WWF Österreich fordern mehr Transparenz

Wien - Der alljährliche Stromanbieter-Check von GLOBAL 2000 und dem WWF Österreich zeigt dieses Jahr eine positive Entwicklung: So haben sich die „Treiber der Stromzukunft“ mit heuer elf Anbietern mehr als verdoppelt, gefolgt von zehn Anbietern in der zweitbesten Kategorie „Solide Grünstromanbieter“. Bei den restlichen Anbietern sehen die Umweltschutzorganisationen allerdings massiven Verbesserungsbedarf. Für das Stromanbieter-Ranking haben die Umweltschutzorganisationen 149 Stromanbieter am österreichischen Markt auf ihre Ausrichtung zu einer naturverträglichen Energiewende untersucht – damit konnten so viele Anbieter wie noch nie im Detail analysiert werden. „Derzeit besteht zwar die Wahl zwischen insgesamt 131 Stromanbietern, die 100 Prozent Grünstrom deklarieren, jedoch sind deren Eigentümerstrukturen, Geschäftspraktiken und konkrete Umweltauswirkungen noch immer zu intransparent“, sagen die beiden Energiesprecher Reinhard Uhrig von GLOBAL 2000 und Karl Schellmann vom WWF Österreich.

Im Stromanbieter-Check 2021 bewerten GLOBAL 2000 und der WWF Österreich zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen der Stromkennzeichnung – wie dem Grünstromanteil und dem Einsatz heimischer Nachweise – die Unternehmensstrategie ganzheitlich, den Ausbau von Erneuerbaren Energien, die Naturverträglichkeit der Kraftwerke, die Netzdienlichkeit sowie Energiespar-Anstrengungen. „Mit unserem Ranking steigt die Transparenz deutlich. Damit können Stromkundinnen und Stromkunden selbst entscheiden, ob ihr Geld eine naturverträgliche Stromzukunft vorantreibt oder sich hinter einer grünen Fassade doch noch Kohlekraftwerke oder Atomkraftwerke verstecken“, sagt Reinhard Uhrig. WWF-Energiesprecher Karl Schellmann fügt hinzu: „Wir brauchen einen transparenten Markt, damit sich die Menschen für echten Ökostrom entscheiden können. Nur so kann auch die Transformation des Strommarktes gelingen.“

Kleines Stadtwerk ist Spitzenreiter

Erfreut sind die Umweltschutzorganisationen, dass die relativ kleinen Stadtwerke Murau ihre Spitzenposition behaupten konnten. Das zeige, dass sich eine konsequente Entwicklung bei der Strom- und Wärmeversorgung von Murau auf Energieeffizienz und naturverträgliche Erneuerbare wirklich auszahlt. Die zweite erfreuliche Entwicklung ist das sehr gute Abschneiden der beiden Direktvermarktungs-Plattformen „e-Friends“ und „OurPower“: „Diese Unternehmen geben Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, den Strommarkt zu lenken und selbst Verantwortung für umweltgerechte Produktion und deren Vermarktung zu übernehmen“, sagen WWF-Experte Karl Schellmann und Reinhard Uhrig von GLOBAL 2000.

Der Wechsel zu einem engagierten Anbieter ist laut den beiden Umweltschutzorganisationen denkbar einfach. Wenige Klicks im Internet oder ein Anruf beim neuen Anbieter genügen, um Teil des Systemwandels im Stromsektor zu werden. In vielen Fällen ist der Wechsel auch kostenneutral oder sogar günstiger als bestehende Tarife. Beratungen zur Energie-Einsparung durch den Anbieter können diese Kosten noch weiter senken.

WWF Downloads
Grafik Stromanbieter-Check
Grafik Gesamtranking 2021
Stromanbieter-Check 2021
Factsheet Stromanbieter-Check-2021

WWF

 

1    2    3 .... 38
Tsukuba - 26. September 2023
 

Kaffee verbessert das Gedächtnis von Älteren

Pflanzliches Alkaloid Trigonellin hochrelevant - Signalwege im Gehirn werden effektiv gestärkt

Wien - 05. September 2023
 

Neuer WWF-Bericht zeigt besorgniserregenden Zustand der österreichischen Wälder

Ökosystem Wald in Österreich nicht ausreichend geschützt – Nur etwa zehn Prozent in “günstigem Erhaltungszustand

Kingston - 29. August 2023
 

Mikroplastik im Körper so oft wie in der Umwelt

Partikel überwinden die eigentlich schützende Blut-Hirn-Schranke und gelangen so ins Gehirn

 
Amsterdam/Peking - 25. August 2023
 

Angstfreie Menschen haben seltener Infarkte

Unsichere Lage schadet laut Nationalem Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Gesundheit

Wien - 04. August 2023
 

Breite Mehrheit für Rückkehr des Luchses

Sympathie, Respekt und Faszination: Bevölkerung sieht größte Katzenart Europas durchwegs positiv

Zürich - 27. Juli 2023
 

Viele Arbeitnehmende empfinden ihren Job als nutzlos

Arbeitnehmende in Finanz-, Verkaufs- und Managementberufen tendenziell öfter betroffen

 
Boston - 24. Juli 2023
 

Training an zwei Tagen pro Woche hilft schon

Regelmäßige Aktivitäten sind jedoch noch ein bisschen besser und letztlich gut für das Herz

Tokio/Ulaanbaatar - 11. Juli 2023
 

Plastikmüll in Flüssen gefährlicher als gedacht

Studie japanischer Forscher in der Mongolei zeigt: Im Wasser lagern sich auf Partikeln Giftstoffe ab

Darwin - 31. Mai 2023
 

Pflanzen beschleunigen Wundheilung deutlich

Forscher der Charles Darwin University nutzen uraltes Know-how der australischen Ureinwohner

 
Wien - 30. Mai 2023
 

Neuer WWF-Bodenreport: Österreich wird weiter verbaut

Bodenverbrauch in diesem Jahrtausend bei über 100 Quadratmetern pro Minute

Sydney - 26. Mai 2023
 

Pflanzen filtern Benzindämpfe in Innenräumen

Nach acht Stunden sind 97 Prozent der giftigsten Verbindungen laut neuer Erhebung abgebaut

Wien - 26. April 2023
 

Greenpeace-Marktcheck: Zwei Drittel der Putzmittel überflüssig

Gefährliche Chemikalien in Reinigungsmitteln schaden Gesundheit und Umwelt

 
1    2    3 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer