Themenkreis * Stromanbieter-Empfehlung für Österreich 

Kat.: Alle Kategorien

 

7. Dez. 2016

Stromanbieter-Empfehlung für Österreich

Nur drei Energieversorger unabhängig und völlig erneuerbar – Überblick im Strom-Filz Österreichs.

Woher kommt der Strom in Österreich und wie wird er produziert?

Wien - Seit fünf Jahren bewertet GLOBAL 2000 die österreichischen Stromanbieter anhand von drei Kriterien und empfiehlt auf dieser Basis Anbieter, die im Sinne des Umweltschutzes und der Energiewende eine gute Wahl für StromkundInnen sind. Durch die laufenden Veränderungen der Firmenstrukturen und den Neueintritt vieler Anbieter auf den österreichischen Markt werden diese Empfehlungen regelmäßig überprüft.

Die drei GLOBAL 2000-Kriterien sind:

1.) 100 Prozent Erneuerbare Energie aus Österreich (Strom mit österreichischen Herkunftsnachweisen gemäß gesetzlicher Basis im Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetz)
 
2.) Unabhängigkeit von fossilen und atomaren Anbietern (keine Mutter- oder Tochtergesellschaften von Anbietern mit Kohle, Öl, Erdgas und Atomkraft)
 
3.) ein Beitrag zur Energiewende muss gegeben sein, dokumentiert anhand der Geschäftsberichte (dieses Kriterium gibt kleineren Anbietern mit z. B. dem „Repowering“ von bestehenden Anlagen die Chance, ihre Leistung als Teil der Energiewende von Umweltschutz-Seite genauso zu würdigen wie großen Anbietern, denen die Investition in z. B. Erneuerbare Energien leichter fällt)

117 Grünstromanbieter, 52 mit österreichischem Strom, nur drei empfehlenswert

Die durch GLOBAL 2000 und Greenpeace erkämpfte lückenlose Stromkennzeichnung in Österreich seit 2015, die mittlerweile als Vorbild für die Stromkennzeichnung in anderen Ländern (Schweiz, Niederlande) dient, hat als Begleiterscheinung eine Vielzahl von auf dem Papier grünen Stromanbietern nach Österreich gelockt, die den strikten GLOBAL 2000-Kriterien jedoch nicht entsprechen. „So hat z. B. der bayrische Groß-Atomstromer E.ON, der in Deutschland gegen den Atomausstieg klagt, in Österreich mit der Tochtergesellschaft ‚E wie einfach‘ eine Grünstrom-Tochter gegründet, um am lukrativen Grünstrom-Markt mitzunaschen“, sagt Dr. Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von GLOBAL 2000. „Hier kauft ein Konzern einfach billige Zertifikate zu, um Börsenstrom mit einem hübschen Mascherl für gutes Geld an seine KundInnen zu verkaufen.“

Grünstrombezug fördert nicht automatisch die Energiewende. „Grünstrom-Produkte“, die einfach nur auf alter Wasserkraft oder auf dem Handel mit Stromnachweisen beruhen, bringen weder die Energiewende voran, noch leisten sie einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Der Wechsel zu einem Grünstrom-Anbieter bewirkt nur dann einen zusätzlichen Umweltnutzen, wenn dadurch umweltverträgliche Stromerzeugungsanlagen erhalten werden oder neu entstehen, die sonst nicht gebaut werden würden.

Die drei nach den GLOBAL 2000-Kriterien empfehlenswerten Stromanbieter, die österreichweit anbieten, sind:
 
 * die Alpen Adria Energie
 
 * die Stadtwerke Wörgl Ges.m.b.H.
 
 * die WEB Windenergie AG
 

„Viele – auch traditionelle – Stromversorger bemühen sich zunehmend, Teil der Energiewende zu werden, die wir zur Erreichung der Ziele des Klimavertrags von Paris dringend benötigen“, erklärt Uhrig. „Andererseits versuchen manche Stromanbieter, auf dem Rücken der Energiewende raschen Profit zu schlagen und den KundInnen ein fossiles X für ein sauberes U vorzumachen, was wir aus Umweltschutzsicht verurteilen. Wir werden weiter auf rechtlicher und politischer Ebene für eine Verbesserung der Stromkennzeichnung im Sinne maximaler Transparenz für die StromkundInnen vorgehen.“

 Info zu Stromfilz Österreich: https://www.global2000.at/der-strom-filz-Österreich
 
 Download: Der Strom-Fillz Österreich Dezember 2016.pdf

Global 2000

 

1 .... 35    36    37    38
Amsterdam/Berlin/Brüssel/Wien - 02. Mai 2016
 

TTIP-Leaks: Handelsabkommen könnte Umweltstandards auch rückwirkend aushebeln

Greenpeace: Österreichs Bundesregierung muss aus TTIP-Winterschlaf aufwachen und Veto einlegen

Köln - 22. April 2016
 

Agar Plasticity: Natürliche Plastik-Alternative aus Meeresalgen

Umweltfreundliches Verpackungsmaterial ohne schadhafte Rückstände für die Natur

Wien - 22. April 2016
 

Unter der Lupe: Energie-Industrie in Europa

Gute Geschäfte für Energiekonzerne auf Kosten einer neuen Energiearmut

 
Wien - 21. April 2016
 

Australische Buschblüten für ZeitgeistErfahrer

Ausgewählte Blütenessenzen zur Bewältigung schwieriger Zeiten

New York - 16. April 2016
 

Schmunzelecke: Was Sie schon immer über Klopapier wissen wollten

Bevorzugte Abrollrichtung des Toilettenpaiers gibt Auskunft über die Persönlichkeit des Nutzeres

Wien - 14. April 2016
 

TTIP und CETA im Parlament: Interessierte BürgerInnen unerwünscht

Teilnahme an öffentlichem EU-Unterausschuss wurde eingeschränkt - Handys, Fotoapparate, Notiz-Blöcke u.a. verboten

 
Wien - 14. April 2016
 

Greenpeace-Analyse zeigt: 14 Tage abgelaufene Lebensmittel sind unbedenklich

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Garant für das Schlechtwerden der Produkte

Wien - 06. April 2016
 

Todesstrafen-Statistik für 2015

Bedenklicher Anstieg der weltweiten Hinrichtungen

Daejeon/Korea, - 25. März 2016
 

Biomedizinisches Pflaster für Diabetiker

Verbesserung der Lebensqualität von Diabetikern dank ultraflacher Graphen-Technik

 
Baikonur - 17. März 2016
 

Europäisches Forschgungprojekt ExoMars erfolgreich gestartet

Geheimnisse sollen dem Mars entlockt werden

Wien - 15. März 2016
 

Umfrage: 9 von 10 Österreichern haben Rückenschmerzen

Volksleiden weiter auf dem Vormarsch. Tag der Rückengesundheit am 15. März

Tampa - 13. März 2016
 

Kaktus verbessert Wasserqualität

Natürliche traditionelle Wasseraufbereitung aus Mexiko

 
1 .... 35    36    37    38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer