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		17. Jun. 2016
	 Stromerzeugende Straßen
	Innovativer Straßenbelag ermöglicht Energiegewinnung und Schadstoffreduktion
 
			
		      Sie wollen Photovoltaikzellen in die Oberfläche von Straßen integrieren – Diplomingenieur Lukas Renken der RWTH, RWTH-Professor Markus Oeser und Donald Müller-Judex der Solmove GmbH (von rechts).(Foto: RWTH Aachen University/Peter Winandy)
		     
	
	
	Aachen - An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wird  derzeit an einem hochinteressanten und innovativen Projekt gearbeitet, das der  Energiewende einen bedeutenden Entwicklungsschub bringen könnte. Um dem  CO2-Ausstoß zu reduzieren ist es unumgänglich bei der Mobilität in Zukunft auf  Elektrizität als Energiequelle zu setzen, die nachhaltig und umweltgerecht  produziert wird. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird an der RWTH  Aachen derzeit an einem neuen Straßenbelag geforscht und gearbeitet, der durch photovoltaissch eingebaute Elemente Strom erzeugt. So hat eine Rechnung gezeigt,  dass alleine in Deutschland rund 1,4 Milliarden Quadratmeter horizontale Fläche  für die Stromgewinnung genutzt werden könnte. Das würde reichen, um 20 Millionen  Elektroautos mit Energie zu versorgen.
 Modularer Hightech-Straßenbelag
 
 An den Straßenbelag werden natürlich abseits der Stromgewinnung weitere  Eigenschaften gefordert, wie Bremssicherheit, Rutschfestigkeit und  Bruchsicherheit. Um die Effizienz der Stromgewinnung hoch zu halten, müsste der  innovative Bodenbelag zusätzlich noch einen selbstreinigende Funktion  implementiert haben. Und da es sich um einen Bodenbelag mit technischer  Funktionalität handelt, muss der Bodenbelag wartungs- und reparaturfreundlich  sein. Das stellt für die Entwickler also eine ziemliche Herausforderung dar. Der  Bodenbelag besteht aus va. fünf bis sechs Millimeter dicken Elementen, die  industriell vorgefertigt werden und auf den Straßen dann miteinander kombiniert  werden, sodass prinzipiell beliebig große Flächen individuell ausgestattet  werden können - das Prinzip kann man sich ähnlich wie vorgefertigte Rasenziegel  für Fußballstadien vorstellen.
 
 Technisch gesehen wird also an die glasartige Oberflächenschicht der Module  große Ansprüche gestellt, da sie einerseits mechanisch robust und andererseits  lichtdurchlässig für die photovoltaischen Schichten im Inneren sein muss. Die  Glasschicht an der Oberfläche ist technisch so entwickelt, dass das Licht  möglichst effizient zur Stromgewinnung genutzt werden kann. zusätzlich kann die  Oberflächenschicht durch photokatalytische Effekte auch Stickoxide, die aus  Abgasen von Straßenverkehr und Industrieanlagen stammen, abbauen. Dadurch lässt  sich auch die Ozon-Belastung an warmen Sommertagen reduzieren.
 Selbst an eine schalldämmende Wirkung des Straßenbelags haben die Entwickler  gedacht. Mit eingebauten Induktionsschleifen könnten die Autos sogar drahtlos  mit elektrischer Energie geladen werden.
 
 Prototyp bereits entwickelt
 
 Ein Prototyp des Solar-Moduls wurde bereits von der RWTH und der Solmove GmbH  entwickelt. In den nächsten zwei Jahren soll der neue Straßenbelag auf Herz und  Niere getestet werden, ob der neue Belag mit allen in der Praxis auftretenden  Belastungen und Widrigkeiten wie z.B. Unfallrisiken oder LKW-Achsenlasten von  bis zu 11,5 Tonnen stand hält. Das Potential dieser in der Testphase stehenden  Innovation ist jedenfalls enorm. Laut Donald Müller-Judex von der Solmove GmbH  wären in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr notwendig, wenn 15 Prozent der  Verkehrsflächen mit der neuen Technik ausgestattet werden würden. Auch in  Frankreich wird bereits intensiv an ähnlichen Technologien gearbeitet. So soll  in Frankreich innerhalb der nächsten fünf Jahre 1000km Straßennetz mit  photovoltaischer Stromgewinnung ausgestattet werden.
 
 
	Themenkreis Redaktion
	   
		
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