Themenkreis * Training an zwei Tagen pro Woche hilft schon 

Kat.: Wissen/Technik

 

24. Jul. 2023

Training an zwei Tagen pro Woche hilft schon

Regelmäßige Aktivitäten sind jedoch noch ein bisschen besser und letztlich gut für das Herz

Boston - Wer an den Wochentagen keine Zeit hat, sich körperlich zu betätigen, kann alles am Wochenende nachholen. Das haben Forscher des Massachusetts General Hospital (MGH) herausgefunden. Wer für seine Fitness nur an zwei Tagen in der Woche etwas tun kann, hat ein ähnlich geringes Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle als jene, die sich an allen oder vielen Tagen bewegen. Wichtig ist laut den Experten nur, dass sich Menschen pro Woche 150 Minuten lang körperlich betätigen.

Fast 90.000 Menschen überprüft

Shaan Khurshid vom Demoulas-Zentrum für Herzrhythmusstörungen am MGH und sein Team haben Daten von 89.573 Personen untersucht, die am Handgelenk ständig Beschleunigungsmesser trugen, die ihre gesamte körperliche Aktivität an allen Tagen der Woche aufzeichneten. "Unsere Analyse ist die bisher größte Studie, die sich mit dieser Frage befasst", sagt Khurshid.

Von den Teilnehmern waren 33,7 Prozent inaktiv - weniger als 150 Minuten mäßige bis intensive körperliche Aktivität pro Woche. 42,2 Prozent waren nur am Wochenende aktiv, also mindestens 150 Minuten. Und 24 Prozent waren an mehreren Tagen in der Woche insgesamt mindestens 150 Minuten lang körperlich aktiv.

Gegen Infarkt, Schlaganfall und Co.

Das Risiko, an einem Herzinfarkt zu erkranken, war bei den regelmäßig Aktiven um 35, bei den Wochenend-Trainierern um 27 Prozent geringer als bei den Nicht-Aktiven. Bei Herzinsuffizienz waren es 38 beziehungsweise 36 Prozent, bei Vorhofflimmern 22 beziehungsweise 19 Prozent und bei Schlaganfall 21 beziehungsweise 17 Prozent.

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Interventionen zur Steigerung der körperlichen Aktivität, selbst wenn sie sich auf ein oder zwei Tage pro Woche konzentrieren, die kardiovaskulären Ergebnisse positiv beeinflussen", unterstreicht Patrick T. Ellinor, amtierender Leiter der Kardiologie am MGH.

Pressetext.Redaktion

 

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