24. Feb. 2016
VKI: Türsicherungen - 8 von 14 rasch geknackt
Produkttest zeigt: Bei vielen Modellen haben Einbrecher leichtes Spiel
Wien - Als Alternative zu teuren Sicherheitstüren werden Sicherungssysteme und
Riegel zum nachträglichen Einbau angeboten. Wie stabil sie sind und ob sie ihren
Zweck erfüllen, haben Expertinnen und Experten nun anhand von 14
unterschiedlichen Modellen in der Praxis nachgeprüft. Das Ergebnis: Egal, ob
Querriegelschloss, Bandsicherung, Vertikalstangenschloss oder
Kastenzusatzschloss – 8 von 14 Türsicherungen waren innerhalb kurzer Zeit
geknackt, in jeder Kategorie erhielt zumindest ein Modell die Note "nicht
zufriedenstellend". Die Testresultate im Detail und weitere Informationen gibt
es ab dem 25.02. in der Märzausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und unter
www.konsument.at.
Bevor man sich zum Kauf einer Türsicherung entschließt, sollte man sich gut
informieren. Wichtig zu wissen: Türelemente und Zusatzsicherung müssen
aufeinander abgestimmt werden – nicht jedes Sicherungssystem passt auf jede Tür.
Solide Wohnungstüren lassen sich meistens mit einem guten, in Hüfthöhe
eingebauten Querriegelschloss ausreichend sichern. Bei zweiflügeligen Türen ist
dagegen ein Vertikalstangenschloss mit zusätzlicher Bandsicherung erste Wahl. Im
aktuellen Test gab es insgesamt vier "gute" oder "sehr gute" Querriegel- und
Vertikalstangenschlösser. Kosten: Zwischen 380 und 689 Euro.
Von den ebenfalls geprüften Kastenzusatzschlössern kann dagegen kein Modell
empfohlen werden. Kastenzusatzschlösser sollen die Schlossseite der Tür mit
einem zusätzlichen Riegel sichern. Die getesteten Produkte kosten zwischen 43
Euro und 150 Euro. Im Test erwies sich allerdings kein einziges System als
einbruchhemmend. Bei allen vier Schlössern ließ sich der Außenzylinder leicht
herausziehen und die Sicherung damit überwinden. Auch die Sperrbügel waren bei
allen vier Modellen mit Werkzeug leicht auszuhebeln.
Montage besser durch ausgebildete Fachleute
Obwohl sich Türsicherungen grundsätzlich auch in Eigenregie montieren lassen,
sollten einbruchhemmende Schlösser und Riegel besser von Fachleuten eingebaut
werden. Ein fachgerechter Einbau ist für Laien nur schwer zu bewerkstelligen.
Montagefehler können jedoch die Wirksamkeit des Sicherungssystems deutlich
senken.
SERVICE: Den ausführlichen Testbericht gibt es ab 25.02.2016 im März-KONSUMENT
und online unter
www.konsument.at.
VKI
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