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Kat.: Konsumentenschutz/tipps

 

3. Nov. 2022

Viele Viren nutzen Mikroplastik als Surfbrett

Tests mit Bakteriophagen durchgeführt - Befallene Menschen können an Infektionen erkranken

Brisbane - Die Oberflächen winziger Mikroplastikpartikel begünstigen nicht nur die Ansiedlung von teilweise gesundheitsschädlichen Mikroorganismen, sondern verlängern auch das Leben von Viren und Bakterien, die sich darauf niedergelassen haben deutlich. Das haben Forscher der University of Queensland gezeigt.

Plastik kein Hindernis

"Wir hören oft von den ökologischen Schäden, die durch Mikroplastik im Wasser verursacht werden, aber es ist wenig darüber bekannt, ob die winzigen Mikroplastikpartikel Viren tragen können", so Assistenzprofessor Jianhua Guo und Ji Lu vom Australischen Zentrum für Wasser- und Umweltbiotechnologie, das an der Universität angesiedelt ist. Um das nachzuweisen haben die Wissenschaftler mit Bakteriophagen experimenteirt. Das sind Viren, die für Menschen ungefährlich, für Escherichia-coli-Bakterien dagegen tödlich sind. Denn sie können Infektionen im Körper auslösen.

Die Forscher haben mit Polystyrol-Partikeln gearbeitet. Das ist eine Kunststofffamilie, die weitverbreitet ist. Bekanntester Vertreter ist Styropor. Es hat sich gezeigt, dass 98 Prozent der winzigen Teilchen Viren aufgenommen hatten. Mehr als die Hälfte dieser Viren waren auch nach zehn Tagen noch aktiv. Sie hätten also, wenn es infektiöse Viren gewesen wären, Krankheiten auslösen können. Dass die Plastikteilchen den Viren beim Überleben helfen, liegt laut den Experten daran, dass die Partikel aus ihrer Umgebung Verschmutzungen aufnehmen.

Effekt der Corona-Forschung

"Die Virenmenge, die Mikroplastik als Surfbrett benutzen, kann ausreichen, um bei Menschen Infektionen hervorzurufen", sagt Lu. Das hänge von der Virenart ab. Es könne also riskant sein, Meeresfrüchte zu essen, die aus Regionen mit starker Mikroplastik-Verunreinigung stammen. Guo und Lu haben den Virenbefall auf Mikroplastik entdeckt, als sie Abwässer testeten, um herauszufinden, ob diese Indizien für einen COVID-19-Befall der Menschen enthalten, die im Einzugsbereich der jeweiligen Kläranlage leben.

Pressetext.Redaktion

 

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