Themenkreis * WWF zeigt: Pflanzen sind die besseren Fische 

Kat.: Alle Kategorien

 

6. Feb. 2023

WWF zeigt: Pflanzen sind die besseren Fische

Umweltbelastung durch Fischstäbchen fast vier Mal so hoch als durch pflanzliche Alternativen

Wien - Eine Analyse des WWF untersucht die Ökobilanz von zehn Fischstäbchenprodukten* und sieben pflanzlichen Alternativen. Fischstäbchen werden hauptsächlich aus Alaska-Seelachs oder vereinzelt Kabeljau hergestellt, pflanzliche hingegen aus Soja und Weizen. Die Resultate sind eindeutig: Die Umweltbelastung von Fischstäbchen übersteigt die der pflanzlichen Alternativen um den Faktor 3,6. Auch wenn Nährwerte berücksichtigt werden, schneiden pflanzliche Stäbchen besser ab. „Der Ersatz von Fischstäbchen mit pflanzlichen Alternativen bringt Vorteile für die Umwelt und ist daher eine gute Möglichkeit, den Konsum von Fisch und Meeresfrüchten zu reduzieren und damit die weltweite Überfischung der Meere einzudämmen“, sagt Axel Hein, Meeresexperte beim WWF Österreich. Dies ist zwingend notwendig, um die wertvollen Meeres-Ökosysteme zu erhalten. Denn Überfischung ist die Hauptursache für den Verlust der biologischen Vielfalt im Meer. In den letzten 50 Jahren hat sich die Zahl der überfischten Bestände weltweit von 10 auf 35 Prozent sogar mehr als verdreifacht. “Fisch und Meeresfrüchte gelten oft als klimafreundlichere, gesündere Alternative zu Fleisch. Doch die steigende Nachfrage hat ebenso gravierende Folgen für die Umwelt und das Klima”, sagt Hein.

Eine Analyse des WWF untersucht die Ökobilanz von zehn Fischstäbchenprodukten* und sieben pflanzlichen Alternativen. Fischstäbchen werden hauptsächlich aus Alaska-Seelachs oder vereinzelt Kabeljau hergestellt, pflanzliche hingegen aus Soja und Weizen. Die Resultate sind eindeutig: Die Umweltbelastung von Fischstäbchen übersteigt die der pflanzlichen Alternativen um den Faktor 3,6. Auch wenn Nährwerte berücksichtigt werden, schneiden pflanzliche Stäbchen besser ab. „Der Ersatz von Fischstäbchen mit pflanzlichen Alternativen bringt Vorteile für die Umwelt und ist daher eine gute Möglichkeit, den Konsum von Fisch und Meeresfrüchten zu reduzieren und damit die weltweite Überfischung der Meere einzudämmen“, sagt Axel Hein, Meeresexperte beim WWF Österreich. Dies ist zwingend notwendig, um die wertvollen Meeres-Ökosysteme zu erhalten. Denn Überfischung ist die Hauptursache für den Verlust der biologischen Vielfalt im Meer. In den letzten 50 Jahren hat sich die Zahl der überfischten Bestände weltweit von 10 auf 35 Prozent sogar mehr als verdreifacht. “Fisch und Meeresfrüchte gelten oft als klimafreundlichere, gesündere Alternative zu Fleisch. Doch die steigende Nachfrage hat ebenso gravierende Folgen für die Umwelt und das Klima”, sagt Hein.

Für die WWF-Studie wurden alle Prozesse von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum Handel berücksichtigt. Dabei wurden Umweltfaktoren wie Wasserressourcen, Energieressourcen, Landnutzung, globale Erwärmung, Luftemissionen oder Wasserschadstoffe einbezogen. Die größten Umweltauswirkungen bei der Fischstäbchenproduktion entstehen neben der Überfischung durch Treibhausgasemissionen, die die Erderhitzung weiter antreiben. Die Emissionen stammen aus Fischereiaktivitäten, überwiegend aus der Dieselverbrennung der Fangschiffe. Zwar entstehen auch bei fischfreien, pflanzenbasierten Stäbchen Treibhausgase durch Anbau und Verarbeitung der Pflanzen. Bei konventionellen Produkten (nicht Bio) wirkt sich zusätzlich Wasserverschmutzung durch Düngung und Pestizideinsatz negativ auf die Ökobilanz aus. Dennoch schneiden Fischstäbchen in allen Kategorien deutlich schlechter ab als die pflanzlichen Alternativen und sind um ein Mehrfaches schädlicher für die Umwelt.

In der Analyse wurde auch der Nährwert berücksichtigt, der beim Vergleich von Fisch- und Pflanzenstäbchen keinen signifikanten Unterschied aufweist. Da Fischstäbchen aus magerem Fisch bestehen, sind sie außerdem kaum eine ausreichende Quelle für die gesundheitlich hoch gepriesenen Omega-3-Fettsäuren. Fazit: “Sowohl für das Klima und die Umwelt, als auch für unsere Gesundheit ist der Griff zu Ersatzprodukten eine wertvolle Alternative”, sagt Axel Hein.

In Österreich wurden 2021 durchschnittlich 8 kg Fisch und Meeresfrüchte pro Kopf konsumiert. Nach Lachs ist Alaska-Seelachs hierzulande der zweitbeliebteste Fisch. Weltweit ist er der zweitmeist gefangene Fisch. „Wir empfehlen, beim Konsum von Fisch generell auf heimischen Bio-Fisch zu setzen. In Österreich haben wir zudem genügend andere Proteinquellen. Wenn wir uns für pflanzliche Stäbchen statt für Fischstäbchen entscheiden, treffen wir für den Planeten jedenfalls die bessere Wahl“, sagt Hein. Für alle, die dennoch nicht auf Fisch verzichten wollen, bietet der WWF-Fischratgeber Orientierung.

*Die Analyse untersucht Schweizer Produkte, die Ergebnisse lassen sich jedoch auf Österreich übertragen, da sich die Produkte sehr ähnlich sind.

WWF Downloads: WWF-Fish-Stick-Study

WWF

 

1    2    3 .... 41
DGP - 09. Januar 2025
 

Süßstoff Xylit ist mit erhöhtem Risiko für Herzprobleme verbunden

DGP - 08. Januar 2025
 

Was ist der Schlüssel zu einem langen Leben?

In den sogenannten "Blue Zones" gibt es besonders viele Hundertjährige

Bilbao/Madrid - 05. Dezember 2024
 

Genutzte Sprache verändert den Menschen

Forscher sehen Abweichungen beim Ausdrücken von Emotionen und Wahrnehmung der Realität

 
Birmingham/Badajoz - 03. Dezember 2024
 

Gehirnausdauertraining hilft älteren Menschen

Ausdauer und sportliche Leistung sowie kognitive Leistungsfähigkeit lässt sich stark erhöhen

Bayreuth - 23. Oktober 2024
 

Weichmacher beeinträchtigen Gehirnfunktion

Experimente mit Goldfischen - Chemikalien werden in PVC, Farben sowie Kosmetika verwendet

Melbourne - 14. Oktober 2024
 

Gehen und Joggen hilft doch gegen Rückenschmerzen

Laufen nach Trainingsplan kann für viele Betroffene eine Schmerzreduktion nach sich ziehen

 
Atlanta - 07. Oktober 2024
 

Naturprodukt Lignin soll Erdöl bald ersetzen

Mechanische Kräfte machen Biomaterial laut US-Wissenschaftlern überaus vielseitig einsetzbar

Montreal - 18. September 2024
 

CO2 und Methan zu Wertstoffen verwandelt

Innovatives Verfahren der McGill University gestaltet Industrieproduktion umweltfreundlicher

Chicago - 09. September 2024
 

Lichtverschmutzung erhöht Alzheimer-Risiko

Vor allem die Belastung in der Nacht ist gefährlicher als alle anderen möglichen Gefahrenlagen

 
Amsterdam - 09. September 2024
 

Deutsche Behörden fragen stark User-Daten ab

Neuer Bericht von Surfshark zeigt Anfragen zu 709.400 Nutzerkonten zwischen 2013 und 2022

Heidelberg - 06. August 2024
 

Balkonkraftwerk rechnet sich nach drei Jahren

800-Watt-Installation spart jährlich rund 160 Euro Koste

Peking - 05. August 2024
 

Lichtverschmutzung lässt Insekten verhungern

Menge der künstlichen Beleuchtung in der Nacht wirkt sich negativ auf die Straßenbäume aus

 
1    2    3 .... 41

© 2025 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer