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2. Okt. 2025

Schlechter Schlaf lässt Gehirn schneller altern

Karolinska Institutet hat Daten von 27.000 Menschen untersucht - Effekt lässt sich umkehren

Stockholm - Das Gehirn von Menschen, die schlecht schlafen, altert früher. Das geht aus einer umfassenden Studie des Karolinska Institutet hervor. Schlechter Schlaf wird demnach mit Demenz in Verbindung gebracht. Aber es ist unklar, ob ungesunde Schlafgewohnheiten zur Entwicklung von Demenz beitragen oder ob sie eher frühe Symptome der Krankheit sind. Die Forscher haben die Gehirn-MRT-Aufnahmen von 27.000 Menschen analysiert, die für die "UK Biobank" erstellt wurden.

Zusammenhang belegt

Mithilfe von maschinellem Lernen haben die Forscher das biologische Alter der Gehirne abgeschätzt. Die Schlafqualität der Teilnehmer ermittelten sie anhand von fünf selbst angegebenen Faktoren: Morgen- oder Abendmensch, Schlafdauer, Schlaflosigkeit, Schnarchen und Müdigkeit am Tag. Anschließend wurden die Probanden in drei Gruppen eingeteilt. Der Schlaf der ersten Gruppe, die mehr als vier Punkte bekommen hatte, wurde als gesund eingestuft. Schlaf mittlerer Qualität bescheinigten die Forscher denen, die zwei bis drei Punkte bekamen und der Rest waren Menschen, die schlecht schliefen.

Daraus haben die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Alterung des Gehirns und -Schlafqualität untersucht. "Die Differenz zwischen dem Alter des Gehirns und dem chronologischen Alter vergrößerte sich um etwa sechs Monate für jeden Punkt, der die Gesundheit des Schlafes kennzeichnete. Menschen mit schlechtem Schlaf hatten Gehirne, die im Durchschnitt ein Jahr älter waren als sie selbst", so Postdoc Abigail Dove.

Drei mögliche Ursachen

"Unsere Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass schlechter Schlaf zu einer beschleunigten Alterung des Gehirns beitragen kann, und deuten auf Entzündungen als einen der zugrunde liegenden Mechanismen hin. Da Schlaf veränderbar ist, könnte es möglich sein, eine beschleunigte Alterung des Gehirns und vielleicht sogar einen kognitiven Verfall durch gesünderen Schlaf zu verhindern", unterstreicht Dove.

Andere mögliche Mechanismen, die diesen Zusammenhang erklären könnten, seien Fehler im Abfallbeseitigungssystem des Gehirns, das hauptsächlich während des Schlafes aktiv ist, oder Herz-Kreislauf-Probleme, die sich negativ auf das Gehirn auswirken. Auch an diesen beiden Problemen lasse sich etwas ändern.

Pressetext.Redaktion

 

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