28. Jul. 2025
	
	
	Übermaß an Trauer senkt Lebenserwartung
	
	
	Research Unit for General Practice: Tod innerhalb von zehn Jahren sehr viel wahrscheinlicher
	
	
		
			
		     
		    
		    
		    
		 
		  
	
	
	
	Aarhus - Hinterbliebene mit anhaltend intensiver Trauer nutzen häufiger  Gesundheitsdienstleistungen und sterben auch eher innerhalb von zehn Jahren,  besagt eine Studie der Research Unit for General Practice. Laut der  korrespondierenden Autorin Mette Kjærgaard Nielsen handelt es sich zudem um die  erste langfristige und groß angelegte Untersuchung in diesem Bereich.
	
	Langfristige Studie
Ab 2012 begleiteten die Forscher in Dänemark eine Kohorte von 1.735 trauernden  Frauen und Männern. Zu Beginn der Studie waren sie durchschnittlich 62 Jahre  alt. 66 Prozent hatten kürzlich ihre Partnerin oder ihren Partner verloren. Bei  27 Prozent war ein Elternteil gestorben und bei sieben Prozent ein anderer  geliebter Mensch aus der Verwandtschaft.
Durch das "National Register of Drug Prescriptions" war bereits bekannt, bei  welchen Patienten die Behandlung einer unheilbaren Krankheit durchgeführt wurde.  Diese Patienten und ihre Angehörigen wurden zur Teilnahme an der Studie  eingeladen. Das Protokoll wurde von der Health Research Ethics of the Central  Denmark Region und der Danish Data Protection Agency genehmigt.
Zuvor hatten die Forscher in dieser Kohorte fünf gemeinsame Verläufe  identifiziert. Sie basieren auf den Veränderungen der Stärke der Trauer  innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Verlust eines geliebten Menschen. Sie  wurden mittels des Erhebungsbogens für anhaltende Trauer "PG-13" ermittelt.  Sechs Prozent der Teilnehmer verfügten über einen Verlauf mit anhaltend erhöhten  Werten.
Behandlung überprüft
Für die aktuelle Studie wurde über einen Zeitraum von zehn Jahren auch  überprüft, wie häufig die Betroffenen eine Gesprächstherapie seitens ihres  Hausarztes oder eines Spezialisten erhielten oder wie oft ihnen Psychopharmaka  verschrieben wurde. Diese Daten stammten vom "Danish National Health Service  Register". Das "Danish Registry of Causes of Deaths" lieferte dazu alle  eingetretenen Todesursachen. Die Forschungserebnisse sind in "Frontiers in  Public Health" veröffentlicht.
Bei Patienten mit einer hohen Verlaufskurve war die Gefahr, binnen zehn Jahren  zu sterben, um 88 Prozent höher. Diese Trauernden erhielten auch eher drei Jahre  nach dem Todesfall eine weitere medizinische Versorgung. Die Wahrscheinlichkeit  einer Gesprächstherapie oder anderer psychischer Behandlungen war um 186 Prozent  erhöht. Antidepressiva wurden um 463 Prozent eher verschrieben. Bei Beruhigungs-  und Angststörungsmitteln lag dieser Wert bei 160 Prozent.
	
	
	Pressetext.Redaktion
	
	 
	 
		
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