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27. Jun. 2025

Umwelt spielt für Schlaf entscheidende Rolle

Wochentage, Jahreszeiten und Wohnorte haben laut FHMRI Sleep Health einen großen Einfluss

Bedford Park - Die Schlafmuster des Menschen werden tatsächlich durch den jeweiligen Tag der Woche, die Jahreszeit und den Lebensort geformt. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie unter der Leitung von FHMRI Sleep Health. Die Forscher haben hierfür Daten von rund 73 Mio. Nächten ausgewertet. Ihre Erkenntnisse sind im Fachmagazin "SLEEP" veröffentlicht.

Leiser Störenfried Alltag

Die Schlafdaten von über 116.000 Erwachsenen auf der ganzen Welt sind mit einem unter der Matratze angebrachten Gerät gesammelt worden. Erhoben wurden über einen Zeitraum von 3,5 Jahren die Schlafdauer und das Timing. Laut Forschungsleiterin Hannah Scott erlauben die Ergebnisse einen detaillierten Einblick, wie Geografie, Jahreszeiten und die täglichen Terminpläne den Schlaf still und leise stören. Scott: "Bei Schlafmustern geht es nicht nur um Gewohnheiten. Sie sind mit der Welt um uns herum eng verbunden."

Laut Co-Forschungsleiter Bastien Lechat gibt es bei den Schlafrhythmen Unterschiede zwischen den Wochentagen und dem Wochenende. Die meisten Menschen holen an den beiden freien Tagen zwischen 20 und 35 Minuten des zuvor verlorenen Schlafs wieder auf. Sie gehen am Wochenende zwar zwischen 30 und 40 Minuten später schlafen, die Menschen schlafen dafür aber auch länger. Hier wurden Werte von bis zu 80 Minuten beobachtet.

Mittleres Alter stark betroffen

Lechat betont, dass diese Veränderungen zwar gering erscheinen, sie wirken sich jedoch drastisch auf die innere Uhr aus. Vor allem Erwachsene mittleren Alters, besonders jene zwischen 40 und 60 Jahren, weisen die größten Unterschiede bei der Schlafdauer zwischen den Wochentagen und dem Wochenende auf. Wahrscheinlich ist das auf die Doppelbelastung einer vollen Berufstätigkeit und Verpflichtungen gegenüber der Familie zurückzuführen.

Zudem spielen die Veränderungen der Jahreszeiten eine größere Rolle als bisher angenommen. Menschen, die auf der Nordhalbkugel leben, schlafen im Winter zwischen 15 und 20 Minuten mehr. Die Bewohner der Südhalbkugel hingegen schlafen in den Sommermonaten weniger. Je weiter jemand vom Äquator weg lebt, desto größer sind laut Scott auch die jahreszeitbedingten Veränderungen des Schlafes.

Bereits während der Laufzeit der Studie hat sich ein subtiler, aber ständiger Rückgang der insgesamt schlafend verbrachten Zeit gezeigt. Zwischen 2020 und 2023 schliefen die Menschen rund 2,5 Minuten pro Nacht weniger. Die Forscher vermuten, dass hier ein Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie besteht. Diese Entwicklung stimmt auch mit der zunehmenden Sorge überein, dass ein unregelmäßiger Schlaf mit Gesundheitsproblemen in Verbindung steht.

Pressetext.Redaktion

 

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