Themenkreis * Agar Plasticity: Natürliche Plastik-Alternative aus Meeresalgen 

Kat.: Alle Kategorien

 

22. Apr. 2016

Agar Plasticity: Natürliche Plastik-Alternative aus Meeresalgen

Umweltfreundliches Verpackungsmaterial ohne schadhafte Rückstände für die Natur

Rotalge: Sphaerococcus coronopifolius - Rotalgen (Rhodophyceae) sind durch die in der Fotosynthese verwendeten Phycobiliproteine rot gefärbte Algen.

Köln - Die aus Japan stammende Designergruppe AMAN wurde für ihr umweltfreundliches Projekt "Agar Plasticity" bei den diesjährigen Milan Design Week mit dem Gewinn des Lexus Design Awards 2016 ausgezeichnet. Agar wird aus Algen (vor allem Rotalgen, wie Gracilaria-, Gelidiopsis-, Gelidium-, Hypnea- und Sphaerococcus-Arten) gewonnen und wurde bisher gerne als geschmackneutrales Geliermittel bzw. Verdickungsmittel in der vegetarischen und veganen Küche verwendet. In Japan und China wird Agar bereits seit dem 17. Jahrhundert in der Küche verwendet. Abseits der Kulinarik wird Agar weltweit auch in wissenschaftlichen und medizinischen Bereichen eingesetzt.

Die 2015 in Japan gegründete Designer-Gruppe AMAM ist nun auf die ausgezeichnete Idee gekommen Agar als umweltfreundliches Verpackungsmaterial statt auf Mineralöl basierendes Plastik einzusetzen. Um Handelsgüter vor Transportschäden zu schützen, werden diese meistens in Kunststoffmaterialien verpackt, die der Endverbraucher wieder entfernen und anschließend entsorgen muss. Im besten Fall wird das entsorgte Verpackungsmaterial fachgerecht entsorgt, sodass es mehr oder weniger recycelt werden kann - meistens landet der Plastikmüll zum Leiden der Natur im herkömmlichen Müll. Studien bezüglich Klima- und Naturschutz zeigen deutlich, dass eine effiziente und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen immer notwendiger und unverzichtbarer wird. Herkömmliche Plastikmaterialien erfüllen diese Anforderungen jedoch unzureichend.

Anbetracht dessen käme also eine neue und umweltfreundliche Verpackungsmethode gerade recht und Agar scheint diesen Ansprüchen gerecht zu werden. So hinterlassen Agar-Produkte beim Zersetzen in der Natur keine bedenklichen Rückstände. Materialien aus Agar können dem Boden sogar bewusst beigemengt werden, um diesen anzureichern und dessen Wasserspeicherungsfähigkeit zu steigern. Agar-Produkte können auch unbedenklich ins Meer geworfen werden ohne Schaden anzurichten. Ressourcenschonend ist die Agar-Produktion ebenfalls: Künstliche Algenfarmen lassen sich relativ einfach realisieren, sodass auch für das biologische Gleichgewicht keine Gefahr besteht.

Themenkreis Redaktion

 

1 .... 34    35    36 .... 38
Wien - 01. Juni 2016
 

Ungewöhnliche Gefahren durch Rauchen

Rauchen kann nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch den Rechner gefährden

Wien - 26. Mai 2016
 

Desaster Mathematik-Zentralmatura 2016

Höchste Zeit für eine seriöse und ganzheitliche Bildungsreform

Salzburg / Hallein / Mannheim - 26. Mai 2016
 

Warnung vor Internet-Glücksspielanbieter Siskowin

Unzählige Kunden klagen über verschwundene Geldbeträge

 
Wien - 24. Mai 2016
 

Naturkosmetik mit Naturtalent Kaffee

Hautregenerierung und Haarpracht mit selbstgemachten Kaffee-Peeling/Shampoo

Wien - 18. Mai 2016
 

Industrie-Beziehungen und Interessenskonflikte werfen schiefes Licht auf Glyphosat-Persilschein durch JMPR der FAO-WHO

Die Arbeit der FAO/WHO steht seit Jahrzehnten in der Kritik beüglich Intransperenz und Interessenskonflikte bei Mitarbeitern

Wien - 18. Mai 2016
 

Global 2000: Einkaufstest Schädlingsbekämpfungsmittel

Über 300 verschiedene Biozid-Produkte gegen Schädlinge im Haushalt im Einkaufstest gefunden

 
Wien - 09. Mai 2016
 

Hände weg von Deodorants, die Aluminiumsalze enthalten

Umweltfreundliches Zitronen-Deodorant selbstgemacht - ohne Nebenwirkungen

Wien - 03. Mai 2016
 

Haarwuchsmittel im Wirksamkeitstest

ÖKO-Test wertet Shampoos gegen Haarausfall als Geldverschwendung

Wien - 02. Mai 2016
 

GLOBAL 2000 und Greenpeace: Sackerl-Vereinbarung erster richtiger Schritt

Unterzeichner müssen Maßnahmen konsequent umsetzen, weitere Unternehmen müssen beitreten

 
Wien - 02. Mai 2016
 

AK vermisst klares Nein zu Bankomatgebühr nach Bankomat-Gipfel

Gespräch von Finanzminister Schelling mit Banken ergab: nur vorab keine Bankomatgebühren

Amsterdam/Berlin/Brüssel/Wien - 02. Mai 2016
 

TTIP-Leaks: Handelsabkommen könnte Umweltstandards auch rückwirkend aushebeln

Greenpeace: Österreichs Bundesregierung muss aus TTIP-Winterschlaf aufwachen und Veto einlegen

Wien - 22. April 2016
 

Unter der Lupe: Energie-Industrie in Europa

Gute Geschäfte für Energiekonzerne auf Kosten einer neuen Energiearmut

 
1 .... 34    35    36 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer