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28. Nov. 2020
AK-Vorarlberg warnt: Kriminelle kapern reale Händlerkonten auf Amazon
Betrüger auf Amazon mit Fake-Shops aktiv
Bregenz - Die Fälle häufen sich beim Konsumentenschutz der AK Vorarlberg: Kriminelle kapern reale Händlerkonten auf Amazon und veranlassen Kunden, das Geld auf ein abweichendes Konto zu überweisen.
Die wichtigste Botschaft lautet: „Nicht überweisen!“ Dann nämlich, erläutert AK-Konsumentenberaterin Mag. Judith Kastlunger, wenn über Amazon etwas bestellt wurde und dazu die Aufforderung im E-Mail-Fach landet, das Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen: „Amazon hat für seinen sogenannten Marketplace, über den auch Drittanbieter ihre Waren verkaufen, eine eigene Sicherheitsstruktur. Es ist auf keinen Fall nötig, einen Betrag an den Verkäufer zu überweisen. Sämtliche Zahlungen werden über das jeweilige Amazon-Kundenkonto abgewickelt.“
Aber der Reihe nach, nachdem sich auch in Vorarlberg die Fälle häufen, bei denen Kunden Betrügern auf den Leim gegangen sind.
Täuschend echte Mails
Ausgangspunkt sind in der Regel auffallend günstige Angebote auf Amazon. Entweder wird schon im Inserat darauf hingewiesen, dass man vor der Bestellung dem Verkäufer eine E-Mail senden soll – was ein klarer Hinweis darauf ist, dass es sich hierbei vermutlich um einen Betrug handelt (siehe Tipp). Oder, wesentlich perfider: Nach der Bestellung folgt eine E-Mail, dass die Bestellung aus irgendwelchen Gründen storniert worden sei oder es ein Problem mit der Überweisung gegeben habe. So oder so wird täuschend echt der Eindruck vermittelt, dass die Nachricht von Amazon komme. Man solle den fälligen Betrag auf ein anderes Konto (meist im Ausland) überweisen. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass das Geld verloren ist.
Im Zweifel Amazon kontaktieren
Kastlunger: „Bei Zweifeln kann über das – echte – Kundenkonto mit Amazon Kontakt aufgenommen und nachgefragt werden.“
Quelle: AK-Vorarlberg
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