Themenkreis * Biomedizinisches Pflaster für Diabetiker 

Kat.: Gesellschaft/Kultur

 

25. Mar. 2016

Biomedizinisches Pflaster für Diabetiker

Verbesserung der Lebensqualität von Diabetikern dank ultraflacher Graphen-Technik

Transparentes Diabetiker-Pflaster mit Graphen-Technik, das sowohl messen als auch Arzneimittel abgeben kann - © Hui Won Yun, Seoul National University

Daejeon/Korea, - Wissenschafter des koreanischen Institut for Basic Science (IBS) https://www.ibs.re.kr/eng.do haben für Diabetiker ein ultraflaches und kompaktes Überwachungs- und Versorgungsgerät entwickelt, das sich wie ein Pflaster direkt an der Haut tragen lässt und so ermöglicht den Blutzuckerspiegel zu messen ohne wie bisher Blut abnehmen zu müssen. Modernster hybride Graphen-Technologie macht dies möglich, bei der eine golddotierte Graphen-Schicht kombiniert mit einem Gold-Gitterschicht verwendet werden, die verschiedene Funktionen bei kleinstmöglicher Abmessung ermöglichen. Beachtenswert ist, dass sich so nicht nur Temperatur, pH-Wert und Blutzucker-Niveau messen lassen, sondern dass über thermisch gesteuerte, polymerbeschichtete Mikronadeln auch eine Arzneimittelabgabe durch die Haut hindurch realisieren lässt - und das schmerzfrei. Das Pflaster ist dabei teilweise transparent und somit im rahmen der Möglichkeiten eher unauffällig. 

Zur Funktionsweise
Sobald das Pflaster auf die Haut aufgebracht  wird, überwacht ein Feuchtigkeitssensor die relative Feuchtigkeit. Nach ca. einer Viertelstunde hat die Aufnahmeschicht des Pflasters ausreichend Schweiß gesammelt, um mit der eigentlichen Messung und Auswertung beginnen zu können. Sobald ein bestimmter Glukose-Grenzwert überschritten wird, wird über die Mikronadeln ein angepasste Medikamentenmenge, wie z.B. Metformin, in den Blutkreislauf abgegeben. Die Medikamentenmenge wird über das Variieren der bei der Abgabe involvierten Nadeln gesteuert werden.
Das Pflaster behält dabei über eine längere Zeitperiode hinweg seine Funktionalität- ist also kein Einweggerät. Energie bekommt das Gerät drahtlos über ein tragbares Versorgungsgerät, das mit dem Pflaster Daten austauschen kann und mit einem Smartphone für eine umfangreichere Kommunikation verbunden werden kann.
 
Fazit: ein Hoffnungsträger
Derzeit ist das von IBS entwickelte Diabetikerpflaster noch in der Test- und Optimierungsphase. Erste Tests und Versuche an Mäusen aber auch an Menschen sind jedoch sehr erfolgreich verlaufen und es ist zu hoffen, dass das Pflaster gesundheitsbehördlich dann abgesegnet und bald marktreife erhalten wird und Diabetikern zu mehr Lebensqualität verhelfen wird.

Themenkreis Redaktion

 

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