Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
21. Feb. 2018
Nanoroboter kappen Blutversorgung von Tumoren
Tests mit Tieren erfolgreich - Krebszellen sterben binnen Stunden ab
Nanoroboter bekämpfen Krebszellen gezielt (Darstellung: Jason Drees, asu.edu)
Tempe/Peking - Forscher haben Nanoroboter so programmiert, dass sie Tumorzellen aufspüren und von der Blutzufuhr kappen. Das lässt sie zumindest schrumpfen, wenn sie nicht sogar komplett entfernt werden. "Wir haben das erste völlig autonom navigierende DNA-Roboter-System entwickelt, das Krebs präzise aufspürt und bekämpft", sagt Hao Yan, Direktor des Zentrums für Molekulardesign und Biomimetik an der Arizona State University http://biodesign.asu.edu .
1.000 Mal kleiner als ein Haar
Die neue Technik könne gegen zahlreiche Krebsarten eingesetzt werden, weil alle Blutgefäße, die Tumore versorgen, die gleichen sind. Partner der Amerikaner waren Forscher des Nationalen Zentrums für Nanowissenschaften und Technologie (NCNST) http://english.nanoctr.cas.cn in Peking. Die Wissenschaftler haben ihr Verfahren bereits erfolgreich an Mäusen getestet. Ihnen wurden menschliche Krebszellen injiziert, die Tumore wachsen ließen. Sie testeten das Verfahren mit Brust-, Lungen-, Haut- und Eierstockkrebs.
Die Bausteine, aus denen die winzigen Roboter zusammengesetzt werden, stammen aus den Erbinformationen. Sie lassen sich in vielerlei Arten zusammenfalten. Yan ist Experte in der nach der japanischen Faltkunst Origami benannten Technik. Die Nanoroboter sind 1.000 Mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Den kleinen Dingern trauen die Experten sogar zu, dass sie nicht nur die Medizin, sondern auch die Computertechnik und Elektronik revolutionieren.
Trombin lässt Blut gerinnen
"Unsere Nanoroboter transportieren molekulare Nutzlasten, die vor Ort die Blutversorgung unterbrechen", formuliert NCNST-Professor Baoquan Ding. Wenn die Tumore in den Versuchstieren zu wachsen begannen, schwärmten die Nanoroboter zur Bekämpfung aus. Sie sind rechteckig und bestehen aus mehreren DNA-Schichten. Sie sind gerade einmal 60 mal 90 Nanometer groß. An der Oberfläche ist eine winzige Menge Trombin befestigt, ein Blutgerinnungsmittel. Es lässt das Blut in den Adern gerinnen, die den Tumor versorgen.
Die Nanoroboter tragen noch ein weiteres Präparat: einen sogenannten DNA-Aptamer. Das sind Teile der Erbinformation, die quasi auf ein Protein namens Nucleolin fliegen, das sich in großen Mengen auf Krebszellen bildet. Gesunde Zellen sind frei davon, werden also nicht angegriffen. Am Tumor angekommen, fungieren die Nanoroboter nach Art des trojanischen Pferdes, mit dem die Griechen der Legende nach die Trojaner überlisteten und besiegten.
Es lädt seine Fracht unbemerkt ab. Die Winzlinge sind ganz schön schnell: Das Schrumpfen der Tumore beginnt schon wenige Stunden nach der Injektion. Bei den Versuchen mit Mäusen und später mit Mini-Schweinen stellten die Forscher keinerlei Unverträglichkeiten fest. Trotzdem sind noch aufwendige Studien nötig, ehe die Nanoroboter auf Menschen losgelassen werden können.
Pressetext.Redaktion
Graz - 17. Juli 2019
|
|
Pilze speichern sehr viel Spurenelemente
Grazer Wissenschaftler haben rund 1.000 Proben von rund 230 heimischen Arten analysiert
|
|
|
Berkeley/Wien - 28. Juni 2019
|
|
Unregelmäßige Arbeitszeit zerstört Psyche
Absagen von Schichten in letzter Minute, Arbeiten auf Abruf schwere Belastungen
|
|
|
Wien - 18. Juni 2019
|
|
Fast-Fashion: Wenn Mode zu Müll verkommt
Billig und viel kaufen, kurz bis gar nie tragen und schnell wegwerfen
|
|
|
Medford - 18. Juni 2019
|
|
Vitamin-K-Mangel reduziert Mobilität im Alter
Risiko einer Behinderung fällt laut neuer wissenschaftlichen Analyse fast doppelt so hoch aus
|
|
|
Waterloo - 12. Juni 2019
|
|
Internet schlittert immer mehr in Vertrauenskrise
Laut globaler CIGI-Studie machen sich acht von zehn Nutzern Sorgen um Online-Privatsphäre
|
|
|
Washington - 11. Juni 2019
|
|
USA: Krebs durch zu viel Nitrat im Trinkwasser
Forscher fordern überarbeitete Grenzwerte, da diese aktuell um das 70-Fache zu hoch ausfallen
|
|
|
Wien - 29. Mai 2019
|
|
GLOBAL 2000 Pestizid-Einkaufstest: Beratung verbesserungswürdig
Die Initiative Nationalpark Garten schafft Rückzugs- und Erholungsflächen für Bienen und andere Bestäuber. Dem Insektensterben im eigenen Garten Einhalt gebieten.
|
|
|
York - 28. Mai 2019
|
|
Antibiotika-Werte in Flüssen besorgniserregend
Zulässige Höchstwerte werden am häufigsten in Afrika und auch in Asien stark überschritten
|
|
|
Augsburg - 27. Mai 2019
|
|
Klimawandel treibt Malariamücken nach Europa
Veränderungen in Temperatur und Niederschlag führen zum deutlichen Ausbreiten nach Norden
|
|
|
Wien/München/Berlin/Brüssel - 23. Mai 2019
|
|
Zulassungswelle risikobehafteter Gentechnik-Pflanzen noch vor Amtsantritt der neuen EU-Kommission möglich
Auch nach der EU-Wahl kann die bisherige EU-Kommission bis zu ihrer Ablöse noch strittige Zulassungen für den Anbau und den Import von GV-Pflanzen erteilen
|
|
|
Leipzig/Harvard - 21. Mai 2019
|
|
Vorstellungskraft verändert Einstellungen
Welche Gefühle Menschen mit Orten verknüpfen, lässt sich mit der Kraft der Gedanken steuern
|
|
|
Wien - 21. Mai 2019
|
|
Greenpeace-Test: Jedes dritte Stück Schweinefleisch mit antibiotikaresistenten Keimen belastet
Mit dem belasteten Fleisch holen Menschen diese gefährlichen Keime bis nach Hause
|
|
|
|