Themenkreis * Menschen hängen KI in Sachen Kreativität ab 

Kat.: Gesellschaft/Kultur

 

5. Feb. 2025

Menschen hängen KI in Sachen Kreativität ab

Forscher der University of South Australia sehen manuelles Eingreifen noch als Voraussetzung

Adelaide - Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT und DeepSeek mag die Produktivität in Unternehmen steigern und die Forschung voranbringen. Doch laut Forschern der University of South Australia sind Menschen den Algorithmen in Sachen Kreativität um Längen voraus - zumindest derzeit noch. Die Wissenschaftler haben die Beziehungen zwischen KI und menschlicher Kreativität untersucht und festgestellt, dass KI zwar kreative Ergebnisse generieren kann, dabei aber auf menschliches Eingreifen angewiesen ist.

Ergänzung statt Ersatz

"Alles deutet darauf hin, dass Maschinen - KI, Automatisierung und Roboter - immer mehr routinemäßige, algorithmische und vorhersehbare Aufgaben übernehmen werden, sodass sich die Menschen auf unvorhersehbare, nicht algorithmische und kreative Arbeit konzentrieren können. Wir haben festgestellt, dass generative KI kein Ersatz für menschliche Fähigkeiten wie Kreativität ist, sondern eher eine Ergänzung, ein Werkzeug, das wir beherrschen müssen", so Experte David Cropley.

An einem Beispiel lasse sich das leicht veranschaulichen: "Wenn ich ein KI-Programm wie Dall-E 2 auffordere, ein Bild im Stil von da Vincis Mona Lisa zu malen, das eine junge Frau zeigt, die gelangweilt mit ihrem Mobiltelefon spielt, wird die KI ein Bild erstellen, das diesen Aufforderung gerecht wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass die KI kreativ ist. Das resultierende Bild ist zwar neuartig und wirkungsvoll, aber nicht, weil die KI über besondere Fähigkeiten verfügt, sondern weil ich eine kreative Eingabeaufforderung erstellt habe. Das Einzige, was die KI wirklich getan hat, war, mir die Mühe zu ersparen, das Malen zu lernen", so der Fachmann.

KI ist für die Routine gut

Die Stärken von KI liegen laut Cropleys Kollegin Rebecca Marrone in der Beschleunigung der Informationsbeschaffung und der Bewertung von Ideen auf der Grundlage vordefinierter Kriterien. "Sie erledigt routinemäßige und datenintensive Aufgaben schnell, sodass sich die Menschen intensiver mit kreativen Prozessen befassen können. Es besteht kein Zweifel daran, dass generative KI sehr beeindruckend ist, aber was auch immer man generiert: Es hängt davon ab, was man der KI vorgibt zu liefern. KI wird immer von einer Person gesteuert, und das dürfen wir nicht vergessen", urteilt Marrone abschließend.

Pressetext.Redaktion

 

1    2 .... 8
Norman - 16. April 2025
 

Traumata belasten den Körper oft dauerhaft

Attentate und Kriege verändern Menschen laut University of Oklahoma physisch und psychisch

Amsterdam - 09. September 2024
 

Deutsche Behörden fragen stark User-Daten ab

Neuer Bericht von Surfshark zeigt Anfragen zu 709.400 Nutzerkonten zwischen 2013 und 2022

Waterloo - 23. Juli 2024
 

Gehirn ist viel leistungsfähiger als jede KI

Mohamed I. Elmasry von der University of Waterloo gibt viele Tipps zur Alzheimer-Vorbeugung

 
Auckland - 27. Juni 2024
 

Kräuterdüfte fördern den gesunden Einkauf

Lebensmittelmärkte können Kunden subtil manipulieren - Feldtests in Australien positiv verlaufen

Hongkong - 04. Juni 2024
 

Glaube an Forschung und Religion abgeschaut

Beeinflussung durch andere Menschen häufig wichtiger als wissenschaftlich fundierte Beweisführung

Ann Arbor - 10. Mai 2024
 

Immer mehr US-Bürger verzichten auf News

Fakten und Fake News laut der University of Michigan immer schwerer voneinander unterscheidbar

 
Santa Barbara - 03. Mai 2024
 

KI gefährdet die Nachwuchsförderung massiv

Reines Beobachten verhindert laut Forscher Matt Beane die echte Übertragung von Kompetenzen

Fresach - 02. Mai 2024
 

Toleranzgespräche: Was kostet die Wahrheit?

Gut und Recht – Und die unangenehmen Folgen öffentlicher Ankündigungen

Jyväskylä/Finnland - 05. April 2024
 

Werbetricks versetzen Kunden in Kaufrausch

Mangelnde Selbstkontrolle verschärft laut neuer Erhebung der Universität Jyväskylä die Gefahr

 
Amsterdam/Peking - 25. August 2023
 

Angstfreie Menschen haben seltener Infarkte

Unsichere Lage schadet laut Nationalem Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Gesundheit

Zürich - 27. Juli 2023
 

Viele Arbeitnehmende empfinden ihren Job als nutzlos

Arbeitnehmende in Finanz-, Verkaufs- und Managementberufen tendenziell öfter betroffen

Wien - 23. Februar 2023
 

Expertenstreit um Wachstumsbegriff

Vorschau auf Europäische Toleranzgespräche - Grenzen noch lange nicht erreicht

 
1    2 .... 8

© 2025 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer