5. Sep. 2023
	
	
	Neuer WWF-Bericht zeigt besorgniserregenden Zustand der österreichischen Wälder
	
	
	Ökosystem Wald in Österreich nicht ausreichend geschützt – Nur etwa zehn Prozent in “günstigem Erhaltungszustand
	
	
		
			
		     
		    
		    
		    
		 
		  
	
	
	
	Wien - In Österreich befinden sich nur rund zehn Prozent der EU-rechtlich geschützten  Waldlebensraumtypen in einem günstigen Erhaltungszustand. Das zeigt ein neuer  Bericht der Naturschutzorganisation WWF Österreich. “Österreich ist laut  EU-Recht verpflichtet, seine Wälder in einen günstigen Erhaltungszustand zu  bringen. Dennoch erreichen bei den alpinen Waldlebensraumtypen derzeit nur rund  20 Prozent diese Vorgabe, wie unser Bericht zeigt. Bei den kontinentalen  Waldlebensräumen befindet sich kein einziger in einem günstigen  Erhaltungszustand”, kritisiert WWF-Biodiversitätsexpertin Magdalena Bauer. Der  WWF fordert daher neben dem strengen Schutz der letzten Ur- und Naturwälder und  einer größeren Naturnähe von Wirtschaftswäldern auch eine Intensivierung der  Wald-Forschung. “Es braucht außerdem eine rasche Umsetzung der geplanten  Forstgesetz-Novelle sowie ein verbessertes Wildtiermanagement”, sagt  WWF-Expertin Bauer.
	
	Besonders wichtig für eine positive Entwicklung unserer Wälder ist ein besseres  Management der Schutzgebiete an sich, damit sie ihre Wirkung voll entfalten  können. “So sind etwa die pannonischen Flaumeichenwälder in der alpinen Region  Österreichs zu rund 80 Prozent durch Schutzgebiete abgedeckt. Dennoch erreichen  sie keinen günstigen Erhaltungszustand. Eine hohe Abdeckung alleine reicht also  nicht aus, um Arten und Lebensräume ausreichend zu schützen.” Vielmehr bräuchten  Schutzgebiete einerseits effektive und zeitgemäße Managementpläne. Andererseits  müssten die bestehenden Pläne zum Schutz der Lebensraumtypen und Arten  wesentlich besser umgesetzt werden. „Wenn Österreich hier weiter säumig bleibt,  könnte das ausgesprochen teuer werden“, warnt Magdalena Bauer und verweist auf  mögliche empfindliche Strafen im Fall einer Verurteilung vor dem Europäischen  Gerichtshof.
Hintergrund
Ziel der 1992 veröffentlichten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen  Union ist die Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt von  gemeinschaftlichem Interesse – ein sogenannter günstiger Erhaltungszustand der  natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten. Dies soll mit  dem europäischen Schutzgebiets-Netzwerk Natura 2000 sowie europarechtlichen  Artenschutzbestimmungen sichergestellt werden.
Zum Bericht
Trotz der wichtigen Funktionen des Ökosystems Wald fehlten in Österreich bisher  Auswertungen zu waldbezogenen Naturschutz-Daten. Der neue WWF-Bericht legt diese  nun im Detail vor. Neben den Erhaltungszuständen von Arten und Lebensräumen gibt  die Analyse auch Einblick in die Belastungsfaktoren und diskutiert notwendige  Schutzmaßnahmen. Die Analyse basiert auf öffentlich verfügbaren Daten der  Bundesländer zu in Österreich vorkommenden, Waldlebensraumtypen und Waldarten,  die durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geregelt und europaweit geschützt  sind.
Den vollständigen Bericht sowie Bildmaterial finden Sie:  hier zum Download.
	
	
	WWF
	
	 
	 
		
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