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		5. Okt. 2022
	 Rund 90 Prozent der konventionellen Apfelsäfte mit Pestiziden belastet
	Greenpeace-Marktcheck fordert den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft zu reduzieren
 
			
		      
		     
	
	
	Wien - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat 20 verschiedene Apfelsäfte - sowohl  aus konventioneller als auch aus biologischer Produktion - im Labor auf  Pestizide untersuchen lassen. Das Ergebnis ist äußerst bedenklich: 90 Prozent  der konventionell hergestellten Apfelsäfte enthielten Rückstände von Captan,  einem Gift gegen Pilzbefall. Zwar wurde der gesetzliche Grenzwert für dieses  Pestizid nicht überschritten, doch wird das Pilzgift auf einer schwarzen Liste  von Greenpeace geführt. Der Grund: Das Pestizid gilt als vermutlich  krebserregend und kann Wasserlebewesen und Nutzinsekten gefährden. Greenpeace  fordert von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, den Einsatz von  Pestiziden in der Landwirtschaft deutlich zu reduzieren. Zudem soll auch das  Bio-Angebot in den Supermärkten weiter ausgebaut werden.
 “Die hohe Anzahl belasteter Apfelsäfte hat selbst uns überrascht. Solche  Spritzmittel schaden vielen Lebewesen und Pflanzen und gefährden die Gesundheit.  Niemand will Pflanzengifte im Saft!”, sagt Sebastian Theissing-Matei,  Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. Bei der von Greenpeace in Auftrag  gegebenen Laboruntersuchung wurde in 14 von 16 konventionell hergestellten  Apfelsäften das Pilzgift Captan nachgewiesen, in drei Säften je ein weiteres  Pestizid. Mehrfach belastet waren die naturtrüben Säfte Happy Day von Rauch,  Paradiso von PennyMarkt und Clever von Billa und Billa Plus. Captan ist  vermutlich krebserregend, für Wasserorganismen hochtoxisch und für manche  Nutzinsekten gefährlich. Jedoch ist dieses Pflanzengift zur Bekämpfung von  Pilzkrankheiten leider weit verbreitet: So konnte es in minimalen Spuren in  einem der vier getesteten Bio-Produkten nachgewiesen werden, allerdings in einer  deutlich niedrigeren Konzentration, als in den konventionell hergestellten  Säften. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden ist in der  biologischen Landwirtschaft nicht erlaubt, Rückstände in Spuren können aber in  Einzelfällen durch Verunreinigungen entstehen. Das ist etwa der Fall, wenn  umliegende konventionelle Flächen bewirtschaftet werden und der Wind einen  Anteil der Spritzmittel weiter verweht. Bio-Produkte sind dennoch immer eine  gute Wahl, wenn man der Umwelt etwas Gutes tun will.
 
 Zudem hat Greenpeace das Gesamtsortiment an Apfelsäften in den Regalen der  größten herkömmlichen Supermarktketten unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse  sind durchwachsen: Immerhin 20 Prozent des Angebotes sind in Bio-Qualität, aber  nur rund neun Prozent der Säfte sind in umweltfreundlichen, wiederbefüllbaren  Mehrweg-Pfandflaschen erhältlich. Auch die Herkunft der Äpfel hat Greenpeace  beurteilt. Positiv bewertet Greenpeace Säfte mit Äpfeln von sogenannten  Streuobstwiesen. Diese Bewirtschaftungsart ist besonders naturnah. Um diese  erhalten zu können, müssen Streuobstwiesen in Österreich endlich besser  gefördert werden. Generell fordert Greenpeace strengere gesetzliche Regelungen,  um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren: "Pestizide verpesten unsere Böden  und gefährden die Artenvielfalt. Anstatt diese Gifte flächendeckend zu  versprühen, müssen wir im Einklang mit der Natur wirtschaften. Das sichert  gesunde Lebensmittel und wichtigen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere -  auch in den nächsten Jahrzehnten“, fordert Theissing-Matei.
 
 Die größte Auswahl an Apfelsäften von heimischen Streuobstwiesen gibt es derzeit  bei der Supermarktkette Interspar, die damit Platz eins beim aktuellen  Greenpeace-Marktcheck belegt.
 
 Weiterführende Informationen und passendes Bildmaterial finden Sie hier:  https://act.gp/3V2VyBe
 
 
	Greenpeace
	   
		
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